Schulhaus
22. junho 2006
Im <Cycle d’Orientation> (CO) ist im Kanton Genf das 7. bis 9. Schuljahr zusammengefasst. In Montbrillant, in der Nähe des Bahnhofs Cornavin, haben die Zürcher Architekten Weber + Hofer einen Neubau für den CO geplant. Der lange Bau vermittelt zwischen dem grossen Volumen des Postzentrums und der dahinter liegenden Stadtstruktur. Hier steht auch die Villa Coray von 1770, in der die Verwaltungsräume der Schule untergebracht sind. Hinter der Fassade aus Beton, Metall und Glas verbergen sich drei Teile: der gegen den Hang drei-, gegen die Strasse viergeschossige Unterrichtstrakt, der Sporttrakt mit drei übereinander liegenden Turnhallen und als Verbindung dazwischen die Spezialräume. Hinter einem breiten Portal führt eine öffentliche Treppe quer durch den Bau. Sechs Lichthöfe – davon drei glasüberdeckte Treppenhäuser – bringen Licht in den langen und breiten Baukörper. Die Künstlerin Renée Levi hat mit leuchtenden, flächigen Farben einen Gegenpol zu den natürlichen Farben der verwendeten Materialien wie Beton, Stahl und Glas gesetzt. WH
127 Meter lang ist das Schulhaus im Genfer Montbrillant-Quartier. Ein
breites Portal führt als öffentlicher Weg quer durch das Haus.
Fotos: Fausto Pluchinotta
Die drei Treppenhöfe sind von oben belichtet. Die Farbgebung des Bodens stammt von Renée Levi.
Der Grundriss des 1. Obergeschosses zeigt die drei glasüberdeckten Treppenhöfe 1 sowie die Licht- und Lufthöfe mit Aussenklima 2.
Schulhaus, 2003
Rue de Montbrillant 29
Genf
Bauherrschaft
Etat de Genève
Architektur
Weber + Hofer
Zürich
Bauleitung
Jacques Bugna und
Florian Barro
Genf
Kunst
Renée Levi
Allschwil
Wettbewerb
1997
Gesamtkosten
(BKP 1–9)
CHF 51 Mio.
Gebäudekosten
(BKP 2/m3)
CHF 420.–