Neubau im Altbau - Mensa, Kirschgarten Gymnasium
15. décembre 2008
Die bestehende Betonstruktur erhielt ein Futter, das aus dem Verbindungsgang eine Mensa macht.
Foto: Tom Bisig
Bis vor Kurzem verband eine offene, eingeschossige Pausenhalle zwei Trakte des Basler Gymnasiums Kirschgarten, einem Spätwerk von Hans Bernoulli, Hans Mumenthaler und Otto Meier. In die 1957 erstellte Halle legten HHF Architekten die neue Mensa wie einen gewellten Teppich. Mit der schützenswerten Bausubstanz musste sorgsam umgegangen werden, weshalb der Eingriff wie eine Innenausstattung konzipiert wurde und komplett reversibel ist. An der bestehenden Betonstruktur führte allerdings kein Weg vorbei, also ist sie in den Raum integriert. Ansonsten erinnert nicht mehr viel an Bernoulli. Die Holzauskleidung im retro-futuristischen Design könnte auch als Hintergrund für einen Science-Fiction-Film dienen. Im Kontrast dazu stehen die Tische und Hocker aus massivem Akazienholz, die von den Architekten eigens für diesen Raum gestaltet wurden. So klein der Umbau, so gross der Effekt auf den ganzen Schulhof: Die verglaste Front und die daran anschliessenden Sitzstufen verbinden die beiden Räume und werten den zuvor vernachlässigten Hof entscheidend auf. CAS
Der Durchgangs- wurde zum Aufenthaltsraum mit grosser Öffnung zum Hof
Mensa Kirschgarten Gymnasium
2008
Hermann-Kinkelin-Strasse 10
Basel
Bauherrschaft
Kanton Basel-Stadt
Architektur
HHF Architekten
Basel
Farbkonzept
Gido Wiederkehr
Basel
Bauingenieur
Hans-Peter Frei
Basel
Gebäudekosten
CHF 1 Mio.