Psychiatrische Klinik Königsfelden

Windisch
Foto © Beat Bühler
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Ingegneri
ZPF Ingenieure
Sede
Königsfelderstrasse 1, 5210 Windisch
Anno
2019
Cliente
PDAG Psychiatrische Dienste Aargau
Architektur
huggenbergerfries architekten, Zürich

Das alte Hauptgebäude der Klinik schreibt sich als grossmassstäbliche Anlage mit einer Art Cour d’honneur in den Kontext des Königsfelder-Parks ein. Der Neubau bildet ein Gegenüber des Hauptgebäudes, fasst den Hofraum zur Nordseite und macht ihn zu einem öffentlichen Teil der Parkanlage. Die zentrale Achse des Hauptgebäudes wird mit dem Neubau gestärkt und das Ensemble wird an die neue Hauptachse des Klinikareals angebunden.

Der Neubau ist als dreiflüglige Anlage konzipiert. Die Flügel sind jeweils um einen Innenhof organisiert, welcher die innenliegende Erschliessung belichtet. Der zentrale Flügel mit dem grössten Innenhof nimmt im Erdgeschoss die öffentlichen Nutzungen auf. In den oberen Geschossen sind über drei Stockwerke Stationen angeordnet. Die Grundflächen des Erdgeschosses und der drei Obergeschosse sind kongruent. Zwei Drittel dieser Geschossfläche ist unterkellert. Das Dachgeschoss ist zurückversetzt wodurch im zweiten Obergeschoss eine zum Teil begehbare Dachterrasse entsteht.

Das Tragwerk des Ersatzneubaus ist in Skelettbauweise erstellt. Um eine möglichst hohe Flexibilität für zukünftige Umnutzungen zu gewährleisten, sind im Gebäudeinnern in den Obergeschossen Stützen in variablem Regelraster (4.8 - 8 m) angeordnet. Die maximale Stützenspannweite beträgt 9.2 m und befindet sich im Empfangsbereich des Erdgeschosses. Die oberirdischen Geschossdecken aus Stahlbeton liegen auf Stahlbetonstützen und wenigen Stahlbetonwänden auf. Die Tragstruktur im Untergeschoss besteht ebenfalls aus einem Betonskelettbau mit einer Flachdecke, aufgelagert auf der umlaufenden Aussentragwand, Innentragwänden und wenigen Stützen. Die vertikale Lastabtragung erfolgt linear über die Geschossdecken auf die Stützen, Kerne und Wände in die Fundation, von wo die Lasten ins Erdreich abgetragen werden. Die horizontale Aussteifung erfolgt über Ortbetonkerne und weitere durchgehende Wandscheiben aus Stahlbeton.

Die Obergeschosse inklusive des Bereichs des Erdgeschosses mit Hochparterre haben im Regelfall eine Höhe von 3.2 m. Das Erdgeschoss hat im Mittelteil eine Höhe von 4.2 m. Die Untergeschosshöhen betragen im Mittelteil 3.5 m und im Flügelbereich 4.2 m.

Im Altbau wurden die Bauteile H8 und H2 zurückgebaut. Sonst wurden keine grösseren, statisch relevanten Umbauarbeiten vorgenommen.

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