Alterswohnungen Residenz Riga

Chur
Aussenansicht
Foto © Hannes Henz
Fassade
Foto © Hannes Henz
Treppenhaus
Foto © Hannes Henz
Balkon
Foto © Hannes Henz
Wohnzimmer und Küche
Foto © Hannes Henz
Aussicht
Foto © Hannes Henz
Schwarzplan
Grundriss
Wohnung
Schnitt
Fassade
Foto © Hannes Henz
Architetti
Chebbi Thomet Bucher Architektinnen AG
Sede
Chur
Anno
2013
Cliente
C.L. Allemann-Stiftung, Chur
Baumanagement und Bauleitung
Franz Bärtsch

Projektwettbewerb 2010, 1. Rang

Zwei neue Gebäude ergänzen die Gesamtanlage im Westen des Seniorenzentrums Rigahaus. Das eine steht an der
Gürtelstrasse und vermag durch seine Position und siebengeschossigen Höhe die Anlage besser schliessen. Das andere Haus
ist nur dreigeschossig und steht im Garten in unmittelbarer Nähe zu seinem „grossen Bruder“. Das hohe Haus definiert für die
Gesamtanlage einen klaren Ankunftsort, wo die bestehenden Alterswohnungen, das Altersheim und die neuen Alterswohnungen
erschlossen werden. Auch die neue Aussenparkierung und die Rampe zur neugeplanten Tiefgarage sind in diesem Bereich
angeordnet. Im hohen Haus sind im Erdgeschoss der private Wohneingang und die separat erschlossenen Nutzungen wie
Therapie, Coiffeur, Podologie und Saal angeordnet. In den Obergeschossen liegen achtzehn Wohnungen an Ecklage, die von
der wunderbaren Bergaussicht profitieren. Das niedere Haus mit seinen zwölf Wohnungen steht im Gegensatz dazu im ruhigen
Garten, das im Erdgeschoss die Möglichkeit von Gartenwohnungen bietet. Diese Typologie findet sich ebenso im bestehenden
Altersheim gegenüber wieder.
Dank des kleinen Footprints der beiden Gebäude kann die wunderbare Gartenanlage wieder in ihrer Ausdehnung und
erlebbaren Qualität geschaffen werden. Mit grossen Blumenbeeten, die umrandet werden mit einer flachen Betonbank, niederen
Hortensien und Magnolienbüschen, wird der neue Garten bepflanzt. Dazwischen bewegt sich ein Wegnetz, das an die
bestehende Gartenanlage angeknüpft wird, um kleine und grössere Spaziergänge zu ermöglichen. Im privaten Bereich der
Gartenwohnungen bilden in einer ähnlichen Formensprache wie die Blumenbeete, runde Bereiche die privaten Aussenzonen; sie
bilden einzelne Inseln, die vom öffentlichen Garten umgeben werden.
Bei beiden Häusern werden über ein innenliegendes Treppenhaus vier Wohnungen pro Geschoss erschlossen, die alle von zwei
Himmelsrichtungen belichtet werden. Mit einem grosszügigen Entrée mit Garderobe betritt man die Wohnung, die sich über
einen kurzen Erschliessungsgang mit angrenzender Nasszelle in einem grossen Wohnzimmer endet. Dieser Diagonlabezug wird
umso erlebbarer durch die jeweils eingeschobene Loggia in der Eckposition des Wohnzimmers. Die Loggia ist seitlich verglast,
um einen windgeschützten Ruheort draussen vorzufinden. Zwei Küchentypen in der Wohnungswahl werden angeboten: Die
einen sind räumlich mit Schiebetüren abschliessbar, die anderen sind offen konzipiert und bilden eine Erweiterung des
Wohnzimmers. Die beiden Schlafzimmer in den Dreizimmerwohnungen spannen die Wohnung auf und bilden somit zwei
auseinanderliegende Privatsphären. In beiden Häusern sind je nach Bedarf unabhängig erschliessbare Gästezimmer möglich,
die aber auch zu grösseren Wohnungen konzipiert werden können.
In diesen zwei Häusern lässt sich ein angenehmes Wohngefühl vorstellen, dass den Bewohnern einen wohnlich unabhängigen
Alltag bietet, im Wissen einer nahen professionellen Infrastruktur des Seniorenzentrums.

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