Ersatzneubau Kaplanei

Zweigesicht

14. febbraio 2013

Ersatzneubau Kaplanei
2012

Meggen LU

Auftragsart
Wettbewerb 2009

Bauherrschaft
Katholische Kirchgemeinde Meggen

Architektur
Cometti Truffer Architekten AG, Luzern
Norbert Tuffer, Fee Thissen, Zeljko Savic

Fachplaner
Stefan Köpfli Partner Landschaftsarchitekten, Luzern
Pirmin Jung Ing. für Holzbau, Rain
Trachsel Bauingenieure AG, Luzern
E+Th. Bertsch HLK-Planer, Luzern
Rebsamen Elektroplan AG, Luzern

Bauleitung
Blaser Schütz Baurealisation und Kostenplanung GmbH, Luzern

Gebäudevolumen
2'335 m3

Energiestandard
Minergie

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Portmann Holzbau GmbH, Maierkappel

Fotos
Foto Meier Sursee

Strassenseite

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Die Aufgabe bestand im Wettbewerb darin, einen Entwurf zu finden, der einen würdigen Nachfolger für das zu ersetzende Kaplaneihaus aus den Dreissigerjahren darstellen würde. Das Kaplaneihaus wurde im Chalet-Stil im Sinne, so denke ich, einer bodenständigen Geisteshaltung in den «präurbanen» Raum gestellt. Mit dem Neubau der bekannten Piuskirche in Meggen, welche in den frühen Sechzigerjahren hochmodern von Franz Füeg entworfen wurde, änderte sich das Umfeld. Das Kaplaneihaus mit den bodenständigen Namen «daheim» war wohl noch ein Zeuge einer gesellschaftlichen Haltung, jedoch in die Jahre gekommen und durfte im Einverständnis mit der Denkmalpflege einem «gleichwertigen» Neubau weichen.

Umgebungsplan

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Die Inspiration lag in der Aufgabenstellung selbst verborgen. Wollte man einen adäquaten Ersatz für das Kaplaneihaus generieren, war schnell klar, dass der neue Baukörper gleichwertig «verortet» werden und eine typologische Verwandtschaft aufgebaut werden musste.
Eine weitere Inspirationsquelle war das «handwerkliche» Erscheinungsbild des Kaplaneihauses, das wir in den Entwurf der Konstruktions- und Gestaltungsweise übertrugen.

Innenraum

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Sicher war das kirchliche Erbe beeinflussend, jedoch war die prominente Lage des Vorgängerbaus auf dem Mauersockel an der Strassengabelung entscheidender. So nahm der neue Baukörper durch den Lageentscheid die räumlichen Qualitäten und die städtebauliche Präsenz wieder auf und verstärkte diese sogar.
Der Garten des Kaplans und die Spalierwand zum Nachbar konnte neu interpretiert und erhalten werden.

Normalgeschoss

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Das Projekt hat sich vor allem im Erscheinungsbild stark entwickelt. Wir suchten für die Fassade einen innovativen Ausdruck, der zugleich eine Referenz an den Vorgängerbau aufbauten konnte. Die stehenden Fensterformate mit den vorgelagerten geschosshohen Schiebeläden vermitteln einen «klassischen» Eindruck. Durch die Verschiebbarkeit der Läden entsteht im täglichen Gebrauch durch die Nutzer ein sich veränderndes Bild. Ein zweites oder mehrfaches Gesicht entsteht.

Schnitt

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Es reiht sich in die Reihe unserer Bauten insofern ein, dass es sich nicht einreiht. Bei jeder einzelnen Bauaufgabe versuchen wir vom Ort her zu denken und legen Wert darauf, dass sich der Entwurf und die Umsetzung als Resultat dieses Prozesses versteht.


Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Den dunklen horizontalen Geschossbetonungen suchten wir eine vertikale Struktur aus Holz entgegenzusetzen. Nach verschiedenen Materialtests stiessen wir auf die vorvergraute und sägerohe Weisstanne, welche die gestalterischen und konstruktiven Ansprüche zu erfüllen vermochte.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

Gartenseite

Ersatzneubau Kaplanei
2012

Meggen LU

Auftragsart
Wettbewerb 2009

Bauherrschaft
Katholische Kirchgemeinde Meggen

Architektur
Cometti Truffer Architekten AG, Luzern
Norbert Tuffer, Fee Thissen, Zeljko Savic

Fachplaner
Stefan Köpfli Partner Landschaftsarchitekten, Luzern
Pirmin Jung Ing. für Holzbau, Rain
Trachsel Bauingenieure AG, Luzern
E+Th. Bertsch HLK-Planer, Luzern
Rebsamen Elektroplan AG, Luzern

Bauleitung
Blaser Schütz Baurealisation und Kostenplanung GmbH, Luzern

Gebäudevolumen
2'335 m3

Energiestandard
Minergie

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Portmann Holzbau GmbH, Maierkappel

Fotos
Foto Meier Sursee

Progetto in primo piano

fsp Architekten AG

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