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Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Das Grundstück liegt in einem mit Einfamilienhäuser dicht besiedelten Gebiet an einer Hanglage. Am oberen Ende hat man Aussicht auf den See und die Berge und am unteren Ende ist man schon inmitten einer dicht besiedelten, «Dörfli»-ähnlichen Quartierbebauung.

Die Herausforderung war ein Konzept zu finden, damit auf dem ganzen Grundstück die gleiche Qualität an Lebensraum entsteht und keine unattraktiven «Restflächen» bleiben. Daher haben wir die Peripherie des Grundstücks mit zwei Häusern, verbunden mit einer massiven Promenade, besetzt. In der Mitte von Haus, Poolhaus und Promenade ist der Park, der jeweils von jedem Ort «konsumiert» werden kann.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Kraftvolle Räume, mit Öffnungen aber ohne Fenster, wo es um Masse geht und nicht um Trennwände und Fassaden, so entstehen überdeckte Aussenräume anstatt Wohnzimmer, mediterrane Lebensqualität im Norden.

Die Verwendung von natürlichen Materialien ist essentiell um die Räume vom Kontext «Haus» zu befreien. Es bleiben Raumstrukturen, die über das Material Kraft ausstrahlen und wertefrei belebt werden können. Es sind Phänomene wie Masse, Licht und Material, die ein Raumgefühl schaffen.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Wie erwähnt ist die Bebauung entlang der Peripherie erfolgt, oben das Haus mit dem Wohnraum im Obergeschoss mit Aussicht auf den Zürichsee und im Erdgeschoss die private Lounge mit Patio. Das Poolhaus und der Pool bilden den Abschuss nach Süden und sind von Pflanzen umringt, was Intimität erzeugt.

Die massive Promenade aus Kalkstein verbindet den Wohnraum im Ober- und Erdgeschoss mit dem Garten und führt direkt in den Pool. Die Promenade ist das landschaftliche Element, das alle Ebenen miteinender verbindet.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurfbeeinflusst?
Die Bauherrschaft gab uns ein detailliertes Programm und einen Kostenrahmen. Dann haben sie uns freie Hand gelassen und hatten den Mut das Konzept bis zum Schluss durchzustehen.

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Es verkörpert jahrelange Forschung mit den Themen Raum und Masse, Licht und Peripherie, Innenraum ist Aussenraum und der Kommunikation von Bauteilen; keine Hierarchien und programmfreie Architektur. Es zeigt schön die Themen auf, mit denen wir uns im Wohnbau beschäftigen.

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Wir richten uns nach den neuesten energetischen und konstruktiven Technologien und nutzen unser Know-how um die ganze hoch technologisierte Konstruktion in den Hintergrund zu rücken. Die doppelschalige Sichtbetonkonstruktion ist eine grosse Herausforderung an Planer und Unternehmer.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Beton, Holz und Naturstein, alles rohe Materialien, die wir so belassen. Dazu sind die Fenster von Sky-Frame ein wichtiges Produkt für unsere Architektur, wir können sie ganz verschwinden lassen. Zurück bleibt die Masse, ein Raum ohne Fenster, ein überdeckter Aussenraum.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!