Nachtrag zur Art I
Jenny Keller
26. junio 2014
14 Rooms in Basel by Fondation Beyeler, Art Basel, Theater Basel in 2014 © MCH Messe Schweiz (Basel) AG
Das Schöne am Internet ist, dass man schneller publizieren kann als die gedruckte Konkurrenz. Letzte Woche waren wir aber für die Presseabteilung von Herzog & de Meuron zu schnell, denn die Bilder der 14 Roomskamen erst zu uns, als der Artikel zur Art Basel schon im Newsletter #25 veröffentlicht worden ist. Nun wollen wir diese aber trotzdem nicht in unseren digitalen Mülleimer wandern lassen, sondern zeigen sie zeitversetzt, denn der Raum, den man nie so leer angetroffen hat, hat uns gefallen.
Zur Erinnerung: Die Fondation Beyeler, die Art Basel und das Theater Basel brachten dieses Jahr erstmals eine Live-Kunst-Ausstellung an die Art, die «14 Rooms». Von den Basler Architekten stammt nämlich die architektonische Umgebung der 14 Räume, die man sich als Haus im Haus (in Halle 3 der Messe Basel) vorstellen kann. Das Setting: Die schwarze Messehalle ist in der Mitte mit einem weissen, fast schon sakralen Raum ohne Dach besetzt. Spiegeltüren in sonst weissen, flauschigen Wänden führen in das Innere der 14 Räume, die je von einer anderen Performance bespielt sind. Die beiden Stirnseiten des langen Raumes sind von einer grossen Spiegelfläche besetzt, sodass der Raum und die 14 Türen sich unendlich multiplizieren. Herzog & de Meuron verweisen in ihrem Projektbeschrieb auf die Beliebigkeit der Zahl 14, nächstes Jahr werden es wohl 15 Türen und Räume sein, wird das Projekt weiterverfolgt, und 100 im Jahre 2100.