Umbau Vonmattstrasse 22
Luzern
- Architekten
- MMJS Jauch-Stolz Architekten AG
- Jahr
- 2016
Das Haus Vonmattstrasse 22 ist ein Teil der Blockrandbebauung des Bruchquartiers. Es wurde im Jahr 1910 von H. & G. Müller und Josef Vallaster erbaut und ist Teil einer langen Mietshauszeile. Es umfasst ein Wohnhaus mit 7 Geschossen und einem Untergeschoss. Zum Grundstück gehört ebenfalls ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Gewerbehaus. Dessen Dach ist mit einer Brücke mit dem Wohnhaus verbunden; es dient als dessen Terrasse.
Die Ostfassade zum Stadtraum ist reich ornamentiert und zeigt Schmuckelemente des Spät-Jugenstil und einen durch Doppelerker und Giebelfeld betonten Mittelrisalit. Die zur Bahn gelegene Westfassade ist pragmatisch und schnörkellos. Im Inneren ist das Treppenhaus bemerkenswert; es weist farbige Fenster und Wohnungseingangstüren auf. Die Wohnungen sind einfach, ohne Deckenstukkaturen und ohne besondere Qualität von Holzböden ausgeführt.
Es wurde ein Lift eingebaut, der vom UG bis ins 5.OG reicht. Die Qualität des Treppenhauses bleibt erhalten und trägt zur Ambiance des Hauses und damit auch zur besonderen Vermietungsqualität bei. Die Geschossdecken wurden bis auf das Tragwerk freigelegt, wo nötig ersetzt beziehungsweise abgefangen; anschliessend wurden sie auf- geschiftet und mit schalldämmenden Schüttungen und neuen Bodenbelägen und Decken versehen. Die wesentlichen Vertikaltragelemente wurden beibehalten. Im Dach wurden neue Gauben erstellt und das Dach konnte als nutzbare Fläche wiedergewonnen werden. Die Balkone wurden verbreitert und neu nach innen verankert. Die Haustechnik wurde komplett ersetzt.
Das Gewerbehaus wurde statisch mit Fundationsverbesserungen gesichert und sanft renoviert.
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