Wohnüberbauung
15. Juni 2006
Glärnischstrasse in Stäfa – die Adresse erläutert das Panorama. Doch nicht nur die Glarner Alpen, sondern auch der Zürichsee breitet sich vor einem aus. Doch das Gelände ist steil und in seiner komplizierten Form nur schwer zu erschliessen. Ernst & Humber Architekten haben es geschafft. Sie stellten zwei fast identische Bauten an die Strasse und einen dritten davon abgesetzt in den Spickel des Grundstücks. Alle drei wenden sich mit tiefen, die ganze Hausbreite besetzenden Balkonen der Aussicht zu; raumhohe Fenster und ein feines Geländer sorgen dafür, dass die Bewohner den Blick auch bei geschlossenen Fenstern geniessen können. Hinter den grauen Fassaden liegen Geschosswohnungen mit 3, 4 oder 5 Zimmern. Der Wohn-, Ess- und Kochraum orientiert sich selbstverständlich in Richtung See, die Zimmer seitlich auf den Hang. Ein Kraftakt, der unsichtbar ist, war der Bau der Tiefgarage: Durch ein Tor im Rücken des einen Hauses gelangt man über eine Rampe in die Untergeschosse, durch einen Tunnel geht es weiter zum abgesetzten Haus. Wer hier wohnt, hat es gerne bequem und möchte mit dem Lift aus der Garage direkt vor seine Wohnung fahren. WH
Die Balkone reichen über die ganze Gebäudebreite und signalisieren: Das ist ein Grundstück mit Aussicht.
Zwei Bauten stehen mit dem Rücken zur Strasse, der dritte sitzt davon abgesetzt auf einem Spickel des Grundstücks.
Wohnüberbauung
2004
Glärnischstrasse 6, 8, 8a
Stäfa
Bauherrschaft
19 Stockwerkeigentümer,
vertreten durch Halter
Generalunternehmung,
Zürich
Architektur
Ernst & Humbel
Zürich
Anlagekosten
(BKP 1–5)
CHF 11,8 Mio.
Gebäudekosten
(BKP 2/m)
CHF 558.–