Bläsischulhaus

Bläsischulhaus

16. April 2015

Bläsischulhaus
2014

Basel BS

Auftragsart
Öffentliche Ausschreibung

Bauherrschaft
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel Stadt
Städtebau & Architektur – Hochbauamt, Basel vertreten durch Heiko Gohmann-Marx (Projektleitung)

Architektur
ffbk Architekten AG, Basel
Alexander Furter, Guido Herzog, Gerard Jansen (PL), Adrian Mania, Christine Sander, Sabrina Wallasch

Fachplaner
Bauingenieur: Rapp Infra AG, Basel
Elektroplanung: Pro Engineering AG, Basel
HLK-Planung: Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal
Sanitärplanung: Ingenieurbüro Riesen AG, Bern
Bauphysik: Wichser Partner AG, Dübendorf
Lichplanung: Hübscher gestaltet GmbH, Basel
Türengineering: Pro Engineering Security AG, Basel

Gesamtkosten
CHF 11.9 Mio.

Gebäudekosten
CHF 11.5 Mio.

Gebäudevolumen
26‘074 m3 (SIA 416)

Kubikmeterpreis
456 CHF/m3

Energiestandard
Dachstock Minergie-Standard

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Huber Straub AG, Basel
Stamm Bau AG, Arlesheim
Gottardi Weisskopf AG, Basel
Holzmanufaktur Rottweil GmbH, D-Rottweil
Kämpfer + Co AG , Herzogenbuchsee
Kästli & Co. AG, Belp-Bern
Karl Schweizer AG, Basel
HIT Haus- & Industrietechnik AG, Reiden
Hunziker + Partner AG, Pratteln
Alltech Installationen AG, Muttenz
Weizenkorn, Basel
P.Krieg AG, Basel
R+S Schreinerei AG, Wohlen
Jos. Berchtold AG, Zürich
Daniel Fournier Agencement SA, Regensdorf
Cristofoli AG, Basel
Dürrenberger Maler AG, Basel

Fotos
Johannes Marburg, Genf

Südfassade

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Das imposante 1882/1883 erbaute Schulhaus wurde in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz saniert. Der Dachstock wurde durch neue Räume und in einer modernen Formensprache erweitert. Gesucht wurde nicht der Kontrast zwischen Alt und Neu, sondern eine selbstverständliche Verbindung zwischen bestehenden und neuen räumlichen Qualitäten. Neue Haustechnik, Erdbebensicherheit, zusätzliche Raumabschlüsse und Akustik wurden behutsam und teilweise unkonventionell in die vorhandene Bausubstanz integriert. Originale Bauteile wurden nach Möglichkeit erhalten und restauriert.

Erschliessungszone mit Schülergarderoben

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Ein gut harmonierendes Projektteam mit Bauherren- und Nutzervertretern, Schulleiterin und Architekt sowie eine intensive und offene Kommunikation mit den Nutzern erlaubten das Einfliessen von verschiedenen Bedürfnissen und Anliegen. 1:1-Nachbauten von Projektvorschlägen führten im Rahmen einer Projektwoche mit den Schülern und Schülerinnen zu überraschenden Einsichten. Statt aufwendig konstruierter Garderobenmöbel wurde die einfachste Lösung favorisiert.

Eichenholzfenster mit Isolierverglasung

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Unerwartete Situationen im Bestehenden zwangen immer wieder zu kleineren Anpassungen und Neuinterpretationen. Die Essenz des Gesamtkonzeptes ging dabei aber nie verloren. Das intensive bürointerne Zusammenspiel mit der Bauleitung zeigte sich hier als besonders wertvoll.

Einbauschrank im Klassenzimmer mit integrierter Haustechniksteigzone

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Ein historisches Gebäude in Einklang zu bringen mit aktuellen Anforderungen an Pädagogik, Haustechnik, Energieverbrauch, Akustik und Sicherheit war die eigentliche Herausforderung. Zunehmende Standardisierung und Normierung erwies sich dabei meist als zusätzliches Hindernis. Ohne Ausnahme wurden neue Elemente kritisch hinterfragt. Der bewusste Verzicht auf aktuelle technische Komfortansprüche schien insbesondere die Nutzer wenig zu stören. Unkonventionelle Strategien beispielsweise bei der Haustechnikverteilung erlaubten den Einbau neuer Bauteile ohne den Verlust ursprünglicher Qualitäten.

Die umfangreiche Elektro- und UKV-Infrastruktur wurde nicht stockwerkweise horizontal unterteilt, sondern liess sich in mehrere vertikale Steigzonen in neue Einbauschränke in den Klassenzimmern integrieren.

Erschliessungszone Dachstock
Unterrichtsraum Dachstock

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Auf Vorhandenem basierend war eine zurückhaltende Farbgebung in Kombination mit Eichenholz bereits in den ersten Konzeptskizzen das Leitmotiv. Die vollflächig abgedeckten Originalparkettböden aus Eiche in Fischgratmotiv wurden in den Korridorräumen wieder freigelegt und restauriert. Im neuen Dachgeschoss wurden die Massivholzböden in einer moderneren und preiswerteren Variante aus Eichenholz weitergeführt. Eine zusätzliche Treppe aus Eichenholz ermöglicht den zweiten Fluchtweg aus dem Dachgeschoss. Auch die neuen Einbauschränke in den Klassenzimmern haben ein Innenleben aus Eichenholz, und «Last but not least» wurden die 130-jährigen Eichenholzfenster mit Isoliergläsern versehen und die Rahmen aufwendig restauriert.

Situation
Obergeschoss
Dachgeschoss
Längsschnitt

Bläsischulhaus
2014

Basel BS

Auftragsart
Öffentliche Ausschreibung

Bauherrschaft
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel Stadt
Städtebau & Architektur – Hochbauamt, Basel vertreten durch Heiko Gohmann-Marx (Projektleitung)

Architektur
ffbk Architekten AG, Basel
Alexander Furter, Guido Herzog, Gerard Jansen (PL), Adrian Mania, Christine Sander, Sabrina Wallasch

Fachplaner
Bauingenieur: Rapp Infra AG, Basel
Elektroplanung: Pro Engineering AG, Basel
HLK-Planung: Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal
Sanitärplanung: Ingenieurbüro Riesen AG, Bern
Bauphysik: Wichser Partner AG, Dübendorf
Lichplanung: Hübscher gestaltet GmbH, Basel
Türengineering: Pro Engineering Security AG, Basel

Gesamtkosten
CHF 11.9 Mio.

Gebäudekosten
CHF 11.5 Mio.

Gebäudevolumen
26‘074 m3 (SIA 416)

Kubikmeterpreis
456 CHF/m3

Energiestandard
Dachstock Minergie-Standard

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Huber Straub AG, Basel
Stamm Bau AG, Arlesheim
Gottardi Weisskopf AG, Basel
Holzmanufaktur Rottweil GmbH, D-Rottweil
Kämpfer + Co AG , Herzogenbuchsee
Kästli & Co. AG, Belp-Bern
Karl Schweizer AG, Basel
HIT Haus- & Industrietechnik AG, Reiden
Hunziker + Partner AG, Pratteln
Alltech Installationen AG, Muttenz
Weizenkorn, Basel
P.Krieg AG, Basel
R+S Schreinerei AG, Wohlen
Jos. Berchtold AG, Zürich
Daniel Fournier Agencement SA, Regensdorf
Cristofoli AG, Basel
Dürrenberger Maler AG, Basel

Fotos
Johannes Marburg, Genf

Vorgestelltes Projekt

fsp Architekten AG

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