Beton im besten Licht
22. Februar 2010
Der Neubau der Raiffeisenbank Visp ergänzt die Stadtstruktur. Der Rücksprung an der Kantonsstrasse entschärft den Übergang zur Balkonfassade links.
Foto: Thomas Andenmatten
In Visp setzten Vomsattel Wagner Architekten anstelle einer baufälligen Villa einen dunklen Stadtbaustein. An der Bahnhofstrasse übernimmt er — trotz Lücke nebenan — die Flucht der übrigen Bebauung, an der Kantonsstrasse springt er zurück. Erdgeschoss und drei Obergeschosse dienen der Bank und sind mit einer internen Treppe verbunden. Die Büros im 4. und 5. Obergeschoss sind vermietet. Im Attika gibt es eine Wohnung. Das Gebäude ist ein Betonbau mit tragenden Aussenwänden und Kern, wobei die Lasten so geführt sind, dass der Saal im 1. Stock und die Kundenhalle stützenfrei bleiben. Wegen der geringen Höhe der Obergeschosse (die Decken sind thermoaktive Bauteilsysteme TABS) legten die Ar chitekten grossen Wert auf die Beleuchtung. Hier spielen die linienförmigen Wandstrahler mit einer Einbautiefe von nur 3 Zentimetern eine zentrale Rolle. LED-Leuchten setzen die Fassade in ein effektvolles Licht.
WH
Die Bürogrundrisse sind um den Kern herum organisiert.
Wohn- und Geschäftshaus
2009
Visp VS
Bauherr
Raiffeisenbank
Region Visp
Architektur
Vomsattel Wagner Architekten
Visp
Licht
Felice Dittli
Luzern
Vogt & Partner
Winterthur
Kunst- und Bau
Joëlle Allet
Leukerbad
Auftragsart
Studienauftrag 2006
Anlagekosten
(BKP 1-9)
CHF 9,3 Mio.