Ausbau Bundesamt für Landestopografie
14. Juni 2006
Mit ihrer begehbaren Topografie aus Asphalt und Buchs im Hof der Landestopografie in Wabern bei Bern hat die Künstlerin Katja Schenker den
Hasen in Gold in der Landschaftsarchitektur gewonnen. Den Rahmen dafür haben die Architekten Christian Oeschger und Andreas Reimann mit dem Erweiterungsbau des Bundesamtes geschaffen, das Swisstopo heisst. Diese Öffnung drückt sich im Neubau aus. Im Erdgeschoss öffnet sich das Haus zur Strasse hin mit dem Kartenladen und einem Ausstellungsraum. Der erste Stock hingegen, wo die Konferenz- und Vortragssäle liegen, wendet der Strasse den Rücken zu und öffnet sich zum Hof und zum Altbau. Im obersten Geschoss mit ein paar Büros umschliesst ein Fensterband das Gebäude auf drei Seiten. Der Neubau ist eine wohl austarierte Komposition aus offenen und geschlossenen Flächen. Doch wer das statische System verstehen möchte, ist irritiert. Die grossen Wandscheiben scheinen im Raum zu hängen, vergeblich sucht man Stützen oder Wände. Das Geheimnis liegt in der Fensterfront: Diese ist als massive Stahlkonstruktion konzipiert, die nicht nur die Gläser hält, sondern auch noch gleich die Lasten der darüber liegenden Geschosse aufnimmt. WH
Die weit ausladenden, speziell angefertigten Sonnenstoren lösen den
strengen Kubus aus offenen und geschlossenen Flächen auf. Im
Vordergrund Katja Schenkers Hofgestaltung.
Fotos: Hannes Henz
Der Neubau schliesst den offenen Hof der Landestopografie gegen die Strasse ab.
Ausbau Bundesamt für
Landestopografie
2005
Seftigenstrasse 264
Wabern
Bauherrschaft
Bundesamt für
Bauten und Logistik
Architektur
Oeschger & Reimann
Architekten
Zürich
Anlagekosten
Neubau
(BKP 1–9)
CHF 5,7 Mio.
Gebäudekosten
Neubau
(BKP 2/m)
CHF 796.–