Umbau Berglistrasse

Die zierliche Stadtvilla aus dem Jahre 1927 steht in einem Luzerner Wohnquartier mit hohem baukulturellem Wert. Künftig soll das Haus Wohnraum für mehrere Generationen bieten. Das Dachgeschoss wird zu diesem Zweck zu einer eigenständigen Wohnung ausgebaut.

Der Zugang für die neue Dachwohnung wird über eine feingliederige Metalltreppe an der Südfassade gewährt. In der Ausformulierung lehnt sich die Aussentreppe an die bestehende Balkongeländer an. Die raumhaltige Konstruktion definiert die neue Adresse ohne dem bestehenden Eingang zu konkurrenzieren.

Der Grundriss im Dachgeschoss wird freigelegt und mit einem neuen Raumkörper zoniert. In dieser Raumbox sind die Nebenräume und die Küche untergebracht. Besteigt man sie über die Messingleiter erreicht man die Galerie beziehungsweise Schlafkoje. Der geöffnete Raum erlaubt den Bewohnern, die Dachkonstruktion und die Raumtiefe in voller Wirkung wahrzunehmen. Die rohen Materialien, wie das dunkel eingefärbte MDF, der geschliffene Anhydrit- Unterlagsboden und die Metallarbeiten aus Messing verleihen dem Innenraum eine dezente, warme Atmosphäre. Die hochwertigen, vorgefundenen Elemente und Materialien, wie der massive Holzdachstuhl und die Tapete, bleiben erhalten und werden hervorgehoben. Sie prägen weiterhin die Raumwahrnehmung.