Es wird kühler
Juho Nyberg
4. dezembro 2014
Verschiedene Quellen weisen darauf hin, dass die Bau- und Immobilienwirtschaft sich auf eine konjunkturelle Abkühlung einstellen muss.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und nun auch der Baumeisterverband von den Baugerüsten: Fürs kommende Jahr ist mit einer rückläufigen Bautätigkeit in der Schweiz zu rechnen. Gestützt auf Quartalszahlen zu Auftragseingängen und Arbeitsvorrat kommt der Verband allerdings zum Schluss, dass nicht von einem Einbruch die Rede sein könne, sondern sich nur ein leichter Rückgang ansteht.
Ursächlich für diese Aussichten des Baugewerbes dürften die Aussichten des nachgelagerten Immobiliensektors sein: Der Hauseigentümerverband HEV rechnet gemäss Immobilien Business mit einem Ende des Preisanstiegs, ausgenommen von dieser Entwicklung sollen gemäss Einschätzungen die Einfamilienhäuser sein. Noch pessimistischer sieht es die Ratingagentur Standard & Poor's. Sie sieht die Gefahr einer Preiskorrektur – euphemistisch für Preissenkung – und damit einhergehend ein Risiko für Banken und Kreditgeber, die sich hauptsächlich auf dem Schweizer Immobilienmarkt betätigen.