Wettbewerb ETH
Zürich
- Architecten
- Schwarz & Schwarz
- Jaar
- 2007
ETH Zürich
Aufstockung HPP
Akademisches Gästehaus
Architektonische Idee
Die Aufstockung interpretiert die bestehende Struktur des Gebäudes und setzt diese in eine neue eigenständige Sprache um. Die Fassade umspannt wie ein Band die neue Statik. Der Zimmergrundriss basiert auf der Struktur des bestehenden Bürogrundrisses und führt die Steigzonen zwischen Korridor und Nutzfläche in den Neubau. Die von der Aussicht attraktiven Ecksituationen beinhalten die Appartements für längere Aufenthalte. Im Restaurant bilden die beiden Terrassen eine atemberaubende Sicht auf die Agglomeration mit Flughafen im Osten und der Stadt im Westen. Die Terrassen wirken wie Kommandobrücken über das Areal der ETH Hönggerberg.
Statik
Der Aufbau soll als Stahlkonstruktion realisiert werden. Der quadratische Stützenraster im bestehenden Technikgeschoss und die beiden Flügelwände des Aussenluftansauges Ost und West sowie der Liftschacht West bilden die statische Ausgangslage der neuen Erweiterung. Geschosshöhe Fachwerkträger aus Stahl erlauben die Auskragung der neuen Form. Diese Träger liegen auf der Struktur des heutigen Dachgeschosses. (grün markiert) Das bestehende Fluchttreppenhaus Ost wird bis zum Dachgeschoss verlängert.
Fassade
Die Fassade wird mit einem gelochten Wellblech verkleidet. Die Gestaltung der Fassade und Fenster schaffen eine Analogie zur Luftfahrtarchitektur. Die ovalen Fenster setzen sich von der bestehenden Fassade ab. Die durch eine Mittelsprosse getrennten Fenster können im oberen Bereich gekippt werden. Im Zwischenraum der Fassade werden rote und grüne LED Lichtbänder installiert. Diese zeigen ob ein Zimmer besetzt ist und wirken gleichzeitig als Signal für Flugzeug und Beleuchtung nachts.
Haustechnik
Die bestehende Technikzentrale bleibt für die unteren Geschosse. Die neue Technikzentrale für das Restaurant und die Swisscom Antennenanlage befindet sich auf dem neuen Dachgeschoss. Die Leitungsführung ist durch die seitlich vom Liftschacht liegenden Steigzonen gewährleistet. In den Hotelgeschossen werden die Leitungen an der Decke geführt.
Innenausbau
Die Appartements liegen leicht über der geforderten Grösse im Wettbewerbsprogramm. Sie sind eher 1,5 bis 2 Zimmer Kleinwohnungen. Die attraktive Ecklage mit Weitsicht rechtfertigt jedoch die ca. 50m2.
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