Basel kommt auf den Wolf
Manuel Pestalozzi
8. november 2016
Bild: www.wolf-basel.ch
Die Stadt und die SBB sehen auf einem Teil des Güterbahnhofs Wolf am Ostrand von Basel ein neues Quartier entstehen. Bald wird ein Studienauftragsverfahren lanciert.
Was schon dort ist, zwischen den Gleisen und an ihrem Rand, ist auf dem Wolf. So sagt man es in Basel und so lautet auch die Ortsbezeichnung für das Lokdepot und ein Stellwerk von Herzog & de Meuron. Südlich schliesst der Wolfgottesacker an, dort liegen Basler Persönlichkeiten und alteingesessene Familien des 19. Jahrhunderts, auch aus dem Basler «Daig». Bis ins 17. Jahrhundert streiften Wölfe durch die Gegend, daher der coole Name.
Das Stadterweiterungspotenzial sehen die Verantwortlichen im nördlichen Teil des Güterbahnhofs, zwischen Gellertdreieck und SBB Gleisfeld. Auf einer Fläche von rund 16 Hektaren sind hier aktuell Bahnanlagen und Logistikbetriebe angesiedelt. Es zeichnen sich Möglichkeiten ab, gewisse Nutzungen zu verlegen. Die SBB als Grundeigentümerin des Areals und der Kanton Basel-Stadt möchten sich auf diese Entwicklung vorbereiten.
Ziel ist, die frei werdenden Flächen für eine städtebauliche Entwicklung zu nutzen und das Areal Wolf in das Basler Stadtgefüge einzubinden. Im Frühjahr 2017 startet ein städtebauliches Studienauftragsverfahren mit mehreren Teams. Gesucht sind plausible Entwicklungsszenarien für das Planungsgebiet Wolf. Als Ausgangslage dient den Teams ein von den beiden Planungspartnern SBB und Kanton Basel-Stadt gemeinsam entwickeltes Zielbild für das Areal Wolf. Unter dem Motto «smart arbeiten – urban leben» soll es ein dichtes Stadtquartier mit verschiedenen Nutzungen ermöglichen.
Perimeter Wolf Basel. Bild: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
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