«Der Kompass des Lichts»
Jenny Keller
3. november 2016
«Tempellicht 4», Italien 2014. Bild © Christian Scholz
Von 2014 bis 2016 arbeitete Christian Scholz vorwiegend in Südeuropa an seinem Projekt «Der Kompass des Lichts». Der Ende Monat erscheinende Bildband beschäftigt sich in drei Kapiteln mit dem zentralen Thema der Photokunst – dem Licht. Dem Ostlicht, Südlicht, Westlicht.
Für den Bildband und das Projekt «Kompass des Lichts» wollte Christian Scholz «Licht wie ein Sujet portraitieren», schreibt Martin Heller im Vorwort zum Buch.«Und Portrait bedeutet, mit der Erscheinung des Abgebildeten zugleich dessen Wesen und Wirkung zu erfassen und zu vermitteln», so Heller.
Christian Scholz, der sich zuvor zehn Jahre mit dem Körper beschäftigt hat («Körper», Schwabe Verlag 2011) und jetzt konsequent mit dem nächsten wichtigen Phänomen im Leben, dem Licht, reflektiert im Nachwort zu seinem Werk: «Licht passt in keinen Safe. Und doch ist es ein gewaltiger Wert; Grundkapital von Evolution und Gesellschaft. Ohne Kosten erbaut, ohne Kosten geschenkt.Sich also drei Jahre im Leben diesem Kapitel zu widmen, ist angemessene Verneigung vor dem All. Und Gebot der Kunst, die mausetot wäre ohne das imposante Lichttableau.»
Unten sind Architekturaufnahmen aus dem Bildband ausgewählt, im Buch sind aber auch Bildnissen von Frauen und Männern, von Wasser, von Landschaft, von Pflanzen et cetera zu sehen, denn: «Licht verfängt sich ja überall auf der Welt», so Scholz.
«Morgenarchitektur», Frankreich 2014. Bild: © Christian Scholz
«Raumführung», Frankreich 2014. Bild: © Christian Scholz
«Hell und Dunkel», Italien 2015, Bild: © Christian Scholz
Der Kompass des Lichts von Christian Scholz dt./engl. Ausgabe Edition Schwarzweiss, Aesch 2016 106 Seiten mit 60 Abbildungen CHF 60.00 mit Vorzugsausgabe in limitierter Edition ISBN: 978-3-9524404-4-5 |