Neues aus dem Sommerloch
Jenny Keller
21. 8月 2014
Die öffentliche Treppe in der Genossenschaftssiedlung Kalkbreite. Bild: os
In der Medienlandschaft redet man im Sommer gerne vom Sommerloch, das auch dann sich auftut, wenn draussen gar nicht Sommer ist. Geschichten werden eben mit Menschen gemacht, und die sind im Sommer gerne in den Ferien, soviel zur Erklärung des saisonalen News-Tiefs. Die NZZ hat als Gegenmittel deshalb die Serie «Schweizer Visionärinnen und Visionäre» im Sommer abgedruckt und schloss am Mittwoch mit dem Portrait der Soziologin und Politikwissenschaftlerin Vesna Tomse. Das Bild zum Artikel entstand auf dem Dach der Genossenschaft Kalkbreite, das wohl meistfotografierte Haus der letzten Tage. Kein Wunder: Es wird ja auch am kommenden Wochenende offiziell eröffnet.
Tomse beschäftigt sich mit der Gentrifizierung und hat ein Bild der idealen Stadt vor Augen: Eine Stadt mit viel Freiraum. «Im kulturellen Sinn, aber auch ganz handfest, etwa mit Projekten wie urbanen Gärten, welche die Quartierbewohner verbinden.», schreibt die NZZ. Durchmischung von «reicheren» Quartieren werde nie gefordert, wird die Soziologin im Artikel weiter zitiert, und das Wort «Aufwertung» werde immer nur ökonomisch und nie sozial gebraucht.
Das Portrait macht nicht ganz klar ersichtlich, inwiefern Vesna Tomse, die Tag und Nacht arbeitet und Leben und Arbeiten als Kontinuum sieht, nun so visionär ist, aber lesen sie selbst: http://www.nzz.ch/schweiz/die-stadtforscherin-1.18366315