Umfrage zum Zollhaus
Inge Beckel
16. September 2016
Partizipativer Prozess: Erfragen von Bedürfnissen. Screenshot aus der Umfrage
Von partizipativen Prozessen reden viele. Durchführen tun sie nur wenige. Zu diesen Wenigen gehören die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Kalkbreite, die eine Umfrage zum Projekt Zollhaus lanciert haben.
In Kürze schliesst die Genossenschaft Kalkbreite das Vorprojekt für den Wohn- und Gewerbebau Zollhaus im Zürcher Kreis 5 ab. Aus diesem Anlass sagen die Verantwortlichen, dass das Fundament zum Projekt seit Anbeginn die Bedürfnisse, die Ideen und Wünsche von ihren Mitgliedern sowie von Interessierten bilden würden. Deswegen laden sie zur Teilnahme an einer Umfrage ein, ihnen die eigenen Vorstellungen zu relevanten Planungsfragen mitzuteilen.
Ein Aspekt beispielsweise betrifft die Suffizienz. Dort heisst es: «Zu Gunsten eines günstigen Mietzinses und aus ökologischen Erwägungen können beim Bauen und Wohnen diverse Suffizienzmassnahmen getroffen werden. Ein Beispiel hierfür ist eine Reduktion der Wohnfläche pro Person oder ein Verzicht auf hohe Ausbaustandards.» Oder es wird gefragt, ob sich eine Mieterin vorstellen kann, eine Wohnung im Rohbauzustand zu übernehmen und selber auszubauen. Damit kann man den Prozess durchaus als partizipatives Entwurfsvorgehen bezeichnen.
Hier gehts zur Teilnahme. Sie ist anonym und das Ausfüllen dauert rund eine Viertelstunde. Das Portal ist bis zum 22. September geöffnet. Die Ergebnisse der Umfrage bilden, nach Angaben der Verantwortlichen, eine für die Genossenschaft wichtige Grundlage für künftige Veranstaltungen sowie die weiteren Projektphasen.