Umbau Duplex Attenhofstrasse, Zürich
Zürich
- Architetti
- UC'NA
- Sede
- Attenhofstrasse, Zürich
- Anno
- 2016
- Team
- Manuel Alberati, Tania Parra, Daniel Kündig, Jordi Cabos
- Ingenieur
- APT Ingenieure
- Elektroplaner
- Hefti Hess Martignoni
Die Duplexwohnung befindet sich in einem Mehrfamilienhaus auf den oberen Etagen. Das Stockwerkeigentum wurde nach der Erstellung mit individualisierten Materialien und einer zufällig erscheinenden Grundrisseinteilung ausgebaut, so dass es einer neuen Eigentümerschaft kaum zu genügen vermochte. Aufgrund dieser Tatsachen wurde geprüft, ob sich eine beständige Verbesserung und Werthaltigkeit in einem Umbau erreichen lässt.
Der neue Grundriss sollte sowohl den Bedürfnissen einer Altersresidenz und den bestehenden familiären Bedürfnissen, als auch zukünftigen Nutzern als Familienwohnung im gehobenen Standard genügen. Im Wesentlichen wurde die Treppenanlage neu positioniert und die Küche aus der Mitte des oberen Geschosses in die logische Abfolge der Räume gebracht. Dabei wurde auf alltägliche Bedürfnisse, wie die Haushaltsarbeit, kurze Wege und Zonierungen für unterschiedliche Szenerien achtgegeben.
Der neue Wohnraum entwickelt sich in die tiefe des Geschosses, so dass er Dreh- und Angelpunkt wird für den Hauswirtschaftsflügel mit Küche und Bügelzimmer, die Ankunft mit der Treppenverbindung ins untere Schlafgeschoss und dem gegenüberliegenden Flügel mit dem Medienzimmer, den Gästen und dem Arbeiten. Über Schiebetüren und der Zuweisung der drei Terrassen kann auf diverse Bedürfnisse eingegangen werden. Die zahlrei-chen Möbeleinbauten und hochwertigen Materialien sind Teil der Erwartungshaltung des grosszügigen Raumangebotes.
Im unteren Geschoss wurden zu Lasten des übergrossen Bades drei Räume mit Ankleide, Garderobe und Nasszellen eingebaut. Sie dienen als Schlaf-zimmer und Freizeitszimmer und können getrennt von einander funktionieren. Die gewünschten Wellnesseinrichtungen wie Dampfbad und Whirlpool sind Bestandteil des üppigen Angebotes und waren Herausforderung im Umbau des Bestands. Ebenso die zahlreichen elektrotechnischen Einbauten der Gebäudeautomation waren, im Zusammenhang mit der Massivbauweise und der daraus folgenden Verteilung in einer Hohldecke, der Grund für die stetige Auseinandersetzung mit den Raumhöhen und den bestehenden Fenstern. Die gewölbten Akustikdecken sind das Resultat der mit zahlreichen Medien bestückten Räume.
Der Anspruch des sorgsamen Umgangs mit dem Bestand konnte letztlich im Respekt gegenüber den Fassaden, dem Beibehalten sämtlicher Steigzonen und dem Überlagern der neuen Räume mit den alten Unterlagsböden und Heizgruppen. Ebenso wurden fast alle Schränke und Türen ausgebaut, hergerichtet und neu positioniert.
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