Jugendzentrum Goldach

Goldach
Foto © Hans Gut Fotograf
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Architetti
plan b architekten gmbh
Sede
Goldach
Anno
2014
Cliente
Politische Gemeinde Goldach

Der Neubau des Jugendtreffs präsentiert sich selbst bewusst an der heterogen bebauten St.Gallerstrasse. Der robuste und prägnante Baukörper prägt seinen öffentlichen Charakter. Der Zugang orientiert sich zur Strasse und dokumentiert trotz der Nähe zu den Schulanlagen Rosenacker die Eigenständigkeit des Jugendtreffs.

Die Form des Gebäudes ist stark durch die spezielle Form der Parzelle geprägt. Je nach Blickpunkt ändert sich das Erscheinungsbild. Die unübliche Geometrie wurde dazu genutzt, um überraschende Raumformen und Raumfolgen zu entwickeln. Gebäude und Innenräume leben von der Abkehr vom rechten Winkel. Die Jugendlichen sollen in ihrer Adoleszenz ja zu neuen Ein- und Aussichten im Leben gelangen. Dieses unorthodoxe Haus ist das richtige Gefäss dazu.

Über das grosszügige Foyer im Erdgeschoss ist der Hauptraum des Jugendzentrums erschlossen. Dieser bietet viel Raum für unterschiedlichste Veranstaltungen und ist mit einer Küche und einer mobilen Theke ausgestattet.

Im Obergeschoss liegen das Büro der Jugendsozialarbeit, ein grosszügiger Kreativraum, ein Raum nur für die Mädchen sowie ein weiterer multifunktionell nutzbarer Raum. Um auf künftige Anforderungen reagieren zu können, erlaubt die Statik eine spätere Aufstockung um ein Geschoss.

Das zweigeschossige Haus ist durch horizontale Betonbänder gegliedert, die sich beim Haupteingang und bei der Terrasse zu Vordächern ausweiten und das Gebäude so dynamisieren und die unterschiedlichen Aussenräume definieren. Zwischen diese Bänder sind abwechslungsweise raumhohe Fenster und verputzte Wandscheiben gespannt.

Das Innere des Jugendhauses soll den Jugendlichen Gelegenheit geben, die Räume nach eigenem Gusto in Beschlag zu nehmen. Einfache, robuste und leicht zu unterhaltende Materialien prägen den Innenraum. Die Farbgestaltung drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern bildet die Kulisse für verschiedenste Einrichtungs- und Gestaltungsideen. Boden, Wände und Decke präsentieren sich in einheitlichem Betongrau, Fenster und Einbauten aus Fichtenholz bilden einen starken Kontrast dazu und bringen wohnliche Wärme ins Haus. Zusätzlich geben sternförmig angeordnete Balkenleuchten den Räumen eine festliche Stimmung.

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