Wohnen am alten Rebberg

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Der Standort liegt auf einer Plattform oberhalb des eindrücklich steil aufsteigenden Hangs, mit einer unverbaubaren Aussicht auf die Jurahöhen.


Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Der unbebaute, 20 Meter aufsteigende Hang wird als grüner Sockel ein Teil des Projekts, genau wie auch der darauf ruhende, geschichtete Baukörper in Sichtbeton. Die zusätzliche leichte Neigung des Geländes parallel zum Hang spiegelt sich in der halbgeschossigen Versetzung der Wohnungen wieder und wird auf der Strassenseite als ruhige, aufgeworfene Betonskulptur spürbar.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Der Ort erforderte durch die besondere Topografie und die Oberflächenbeschaffenheit des grünen Hügels Reaktionen bei der Gliederung des Baukörpers und beim Umgang mit der Wahrnehmung der Weite des davor liegenden Raumes. Die talwärts und seitlich durchlaufenden Terrassen erlauben das Hinaustreten aus allen Zimmern in die vorgelagerte Schicht, die sich mit dem weiten Raum davor verzahnt.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Der Sichtbeton ermöglicht den Umgang mit dem Volumen als monolithisches Gebilde. Das Bild des aus dem Hang wachsenden und talwärts öffnenden Baukörpers konnte ohne Abstriche umgesetzt werden.