Zentrumsüberbauung Chileweg
Rain
- Architectes
- Cometti Truffer Hodel Architekten
- Année
- 2018
- Client
- Einwohnergemeinde
- Ausführung
- Alfred Müller AG, Baar
- Bauingenieur
- Ingenieur Planung AG, Rain
- HLK
- Dr. Eicher+Pauli AG, Kriens
- Elektro
- Rebsamen Elektroplan AG, Horw
- Sanitär
- SP Sanitärplanung, Luzern
Zentrum Rain
Die älter werdende Wohnbevölkerung von Rain soll möglichst lang in ihrer Gemeinde und den eigenen vier Wänden wohnen können. An zentraler Lage wird deshalb ein neues Wohn- und Begegnungszentrum geschaffen, das nachhaltig und flexibel den Bedürfnissen der alternden Bewohner und Nutzer angepasst werden kann. Neben der katholischen Kirche Rain, steht ein zusammenhängendes Grundstück zur Verfügung. Der Grundstücksteil neben der Kirche wird als öffentlicher Platz ausgebildet, dieser ist das Verbindungselement zwischen den neuen Baukörpern. Die drei neuen punktförmigen Baukörper generieren durch ihre Setzung eine für den Ort übliche städtebauliche Durchlässigkeit und fügen sich selbstverständlich in die Bebauungsstruktur um den bedeutenden Sakralbau ein.
Das „Haus der Begegnung“ steht auf dem Platz und orientiert sich mit seinem punktförmigen Volumen zu allen Seiten hin. Der neue Baukörper steht selbstbewusst am Strassenraum, nimmt sich aber gegenüber der bedeutenden Kirche zurück und steht im Dialog mit dieser. In dem Neubau entstehen drei Pflegewohnungen für 16 pflegebedürftige Menschen und zwei private Wohnungen. Das Angebot des Wohnens wird ergänzt durch öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss. Das Gebäude ist um einen Lichthof, den sogenannten „Hof der Begegnung“ konzipiert. Er funktioniert als öffentlicher Wohnraum, über den das Aussenleben nach innen geholt wird. Die räumliche Nähe von Pflegewohngruppen, Spitex und dem Pflegepersonal gewährleistet die Sicherheit und Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr - und je nach Bedürfnis.
Im Dachgeschoss befinden sich zwei attraktive Wohnungen, die über einen separaten Hauszugang verfügen und nicht direkt zum Innenhof hin orientiert sind. Bei Bedarf können die Pflegewohngruppen zu autonomen Mietwohnungen rückgebaut werden. So wird eine Flexibilität im Wohnangebot gewährleistet und demografische Schwankungen in der Gemeinde können aufgefangen werden. Entlang der Hangkante sind zwei weitere dreigeschossige Neubauten mit flachem Giebeldach angeordnet, die jeweils von Norden her erschlossen werden.
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