Instandhaltung und Teilinstandsetzung Verwaltungsbgebäude BVE

Bern
Photo © Damian Poffet, Bern
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Architectes
Bürgi Schärer Architekten AG
Lieu
Reiterstrasse 11, Bern
Année
2018

Das Verwaltungsgebäude der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, 1984–87 von Matti Bürgi Ragaz gebaut, ist ein bemerkenswerter Vertreter strukturalistischer Architektur. Das Gebäude besticht durch die massstäblich vermittelnde städtebauliche Setzung im Übergang eines Wohnquartiers aus den 1950er Jahren, zur Freifläche der Bereiteranlage. Das Erschliessungssystem ermöglicht eine klare Orientierung sowie Aufenthalts- und Begegnungsorte. Die sorgfältige filigrane architektonische Gestaltung im Zeitgeist der 1980er Jahre und der Einsatz langfristig hochwertiger Materialien betonen die differenzierte Qualität, der nach aussen in die ruhige Umgebung oder nach innen in die intimen Höfe orientierten, allesamt natürlich belichteten und belüfteten Zellenbüros.

Nach nur 30 Jahren waren punktuelle, teilweise jedoch markante Themen wie die ungenügende Behaglichkeit im Winter und die grosse Überhitzung im Sommer zu lösen. Eine sorgfältige Analyse der Bauteilzustände und des energetischen Zustandes respektive Potentials bildeten wichtige Entscheidungsgrundlagen. Das Konzept sieht vor, mit gezielten und dem Bestand verträglichen Schritten in zwei Etappen 2017 (Ersatz Glas und Beschattung Hoffenster) und 2027 (Ersatz Fenster Aussen und Dachoblichter, Flachdachsanierung, PV Anlage und erneuerbare Wärmeerzeugung) den Standard GEAK B/A zu erreichen.

Hohe Repetition, filigrane Details und knappe Dimensionierungen sind die grosse Herausforderung. Als Beispiel sind die zu niedrigen und zu weichen Geländer zu nennen. Eine Studie schlug vor, diese zu verstärken und aufzubauen. Die Verwendung von hochfestem Stahl und ein Totalersatz erlaubt die Beibehaltung der äusserst schlanken Dimensionen und Beibehaltung des originalen Gestaltungsprinzips. Die Vorfertigung ermöglicht das imissionsschonendste Auswechseln für den Betrieb. Brandschutzertüchtigungen, Spülung des Heizsystems, Strangsanierungen sämtlicher Nasszellen und die Erneuerung der Cafeteria und Produktionsküche mit Ersatz der kompletten Lüftungsanlage sind die weiteren Massnahmen.

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