Besinnungsraum Boldern

Männedorf
Zugang
Photo © Niklaus Spoerri
Gartenseite
Photo © Niklaus Spoerri
Innenasicht
Photo © Niklaus Spoerri
Sitautionsplan
Dessin © Vehovar & Jauslin
Architectes
Vehovar & Jauslin
Lieu
Boldernstrasse 83, 8708 Männedorf
Année
2006
Tragwerksplanung
Schnetzer Puskas Ingenieure
Gebäudetechnik
Amstein + Walthert
Lichtplanung
Atelier Derrer GmbH

Der neue Besinnungsraum des evangelischen Tagungs- und Studienzentrum Boldern, eine äusserlich mysteriös anmutende, verschlossen wirkende Betonskulptur, ist zwischen unterschiedlichste Gebäudetypen eingefügt. Zwei ineinander verschlungene, hyperbolische Sichtbetonwände legen sich schützend um ein amorphes Inneres, die Raumskulptur erschliesst sich aus der Bewegung heraus. Ein sich kontinuierlich verdichtender Eingangsbereich leitet die überraschten Gäste aus der belebten Aussenwelt in eine meditative Innenwelt, in den hellen, grosszügigen Besinnungsraum. Auf ein Minimum reduzierte Öffnungen liegen unsichtbar zwischen ebenfalls reduzierten Bauelementen. Die kontemplative Atmosphäre wird bestimmt durch mit dem Tagesverlauf wechselndes Streiflicht auf hellgrauen Wänden. Über einer dynamischen Neonspirale leuchtet die leicht gelbliche Decke vom Zentrum nach aussen. Eine durchlaufende Sitzbank – das einzige Möbel – führt die Besuchenden aus dem Besinnungsraum auf einen abgeschirmten Kiesplatz, der morgens wie abends direkt besonnt und von den umliegenden Aktivitäten abgeschirmt ist.

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