Chamber Music

Jenny Keller
21. mai 2015
Bild: Florian Graf, Ausstellungsansicht, so (Flat-Storey); mi (Portal-Gibbet); do (Tower-House), 2015: Bild: Kunst Halle Sankt Gallen, Gunnar Meier

In seiner spezifisch für die Räumlichkeiten der Kunst Halle Sankt Gallen komponierten Ausstellung untersucht Graf, der neben seinem Kunststudium auch Architektur an der ETH abgeschlossen hat, die Triade von öffentlichem Raum, privatem Raum und Natur-Raum. Jeweils ein Bereich nimmt einen der drei Ausstellungssäle ein.

Graf reflektiert das Wesen und die Wirkung von öffentlichem, privatem und Natur-Raum mithilfe dreier Formen, die in allen Ausstellungsräumen in verschiedenen Materialien und Dimensionen auftauchen und jeweils unterschiedliche Rollen einnehmen. Im ersten, dem öffentlichen Raum, können die drei Formen am ehesten als architektonische Elemente bezeichnet werden: Sie sind Säule, Durchgangsportal, Gebäude und Skulptur zugleich und evozieren das Gefühl, sich in der Stadt zu bewegen. Im zweiten Raum, dem privaten (Wohn-)Raum, sind die drei Formen rein dekorative Elemente: Als Keramikvasen verschönern sie den Raum und tragen zu seiner Wohnlichkeit bei. Im letzten Saal, der vom Menschen beeinflussten Natur oder künstlichen Landschaft, tauchen die Formen wieder als Skulpturen mit einem Sockelensemble auf, in Form eines Brunnens, an ein Grabmal erinnernd oder als Blumentrog.

Florian Graf, si (Horse), 2015 Bild: Kunst Halle Sankt Gallen, Gunnar Meier
Florian Graf, Ausstellungsansicht, so (Flower); re (Man); si (Horse), 2015. Bild: Kunst Halle Sankt Gallen, Gunnar Meier
Florian Graf, do (Vase), 2015. Bild: Kunst Halle Sankt Gallen, Gunnar Meier
Florian Graf, fa (Vase), 2015. Bild: Kunst Halle Sankt Gallen, Gunnar Meier

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