Erweiterung ZKSK Solothurn

Solothurn
© Micha Riechsteiner
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© Michael Baumann
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Arquitectos
W2H Architekten AG
Ubicación
Solothurn
Año
2017 + 2019
Cliente
Zentrum für Kinder mit Sinnes- und Körperbeeinträchtigung ZKSK AG

Ein Eingeschossiger Holzbau erweitert das Mitte der 1970er-Jahre erstellte Schul- und Therapiezentrum beim Bürgerspital Solothurn um rund 1‘400m² und verbindet sich mit dem Bestandesbau über einen Hof. W2H Architekten AG erhielt den Auftrag als Generalplaner durch ein selektives Auswahlverfahren auf Einladung. Nach Abschluss des Neubaus und einer einjährigen Baupause, welche für die Planung der Sanierung genutzt wird, werden die Bestandesbauten mit einer umfassenden Sanierung in die gegenwärtige Zeit überführt.

Das Zentrum für Kinder mit Sinnes- und Körperbeeinträchtigung ZKSK ist eine Institution mit gemeinnützigem Charakter. Ihr Kernprofil ist professionelle Schulung, Therapie und Betreuung von normalbegabten oder lernbehinderten Kindern und Jugendlichen mit einer Körper- oder Sinnesbeeinträchtigung oder einer Wahrnehmungsstörung.

Der bestehende Pavillonbau wird mit einem eingeschossigen Holzbau erweitert. Die Erweiterung ist so konzipiert, dass sie den Bestand betrieblich und gestalterisch überzeugend ergänzt. Die Struktur des Bestands ordnet sich durch das Bilden einzelner Höfe, um welche sich die Räume des ZKSK gruppieren. Dieses Prinzip wird bei der Erweiterung weitergeführt: Der Holzbau weitet sich gegen Westen aus und bildet zusammen mit dem Bestand einen neuen, attraktiven Hof. Der Eingriff wird zudem genutzt, um an der Nahtstelle von Erweiterung und Bestand die Eingangssituation zu klären und zu verbessern. Innenräumlich entstehen durch die nutzungsbedingten unterschiedlichen Raumhöhen spannende Raumabfolgen und Belichtungssituationen.

Zum Raumprogramm im Neubau gehören Therapieräume, Büros mit Wartebereich sowie Materialräume. Die als Bewegungs- und Lernzone grosszügig angelegten Korridore verbinden den Therapiebereich mit zwei Schulzimmern mit Gruppenräumen und Galerie sowie ein Raum für den Mittagstisch.

Die Räume sind geprägt durch weiss lasierte Holzwände aus Dreischichtplatten, Lignatur-Holzdecken mit Akustikfunktion sowie Kautschukböden. Verspielt angeordnete runde Lichtscheiben beleuchten die Bewegungszonen. In den Unterrichts- und Konzentrationsräumen sorgen quadratische Deckenleuchten für ein gleichmässiges Arbeitslicht. Die zurückhaltende Gestaltung bietet den Kindern eine ruhige Basis.

Die Grundstruktur der Bestandesbauten wird nicht verändert; die Sanierung konzentriert sich auf energetischen Massnahmen, Anpassungen der Haustechnikinstallationen und die Erneuerung der Beleuchtungen und Oberflächen in einzelnen Bereichen.
Beim Internatsbau wird die Fassade auf den Stand der aktuell geltenden Vorschriften gebracht. Die Filterschicht mit Holzlamellen vor grossflächigen Verglasungen verleiht dem Gebäude einen wohnlichen Charakter und schafft eine Verbindung zur Holzfassade des Erweiterungsbaus.

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