Neubau Wohnhaus Birkenweg

Riggisberg
Foto © Marco Frauchiger
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Arquitectos
W2H Architekten AG
Ubicación
Riggisberg
Año
2007
Cliente
privat

Der Neubau nimmt verschiedene Bezüge aus der Umgebung auf und spielt durch den zur Längsfassade schräg verlaufenden Dachfirst mit den Geometrien der Umgebung und dem Typus Einfamilienhaus. Die markanten Messingzargen der Fenster prägen den Charakter des Baus, der sich in die Situation und Topographie einbindet.

Die Berggasse, welche den westseitigen Parzellenverlauf bestimmt, ist von regionaler Bedeutung und im Schutzzonenplan als historischer Verkehrsweg aufgeführt. Linienführung und Wegsubstanz dieser Verkehrswege sind geschützt. Nördlich wird die Bauparzelle durch eine markante Freiraumzone definiert. Südlich bestimmt die rechtwinklig zur Berggasse verlaufende Parzellengrenze den Grundstücksverlauf. Einzige Möglichkeit der Grundstückerschliessung ist der ostseitige Birkenweg. Das Neubauprojekt wird als Abschluss der vorhandenen Wohnbaustruktur parallel zur nördlichen Freifläche positioniert. Die Ost- und Westfassade werden im Winkel so ausgedreht, dass sie die Geometrie der bestehenden Gebäude aufnehmen. Mit einem rechtwinklig auf die Ost- bzw. Westfassade ausgerichteten First wird die Wirkung eines sich verdrehenden Volumens noch zusätzlich verstärkt.

Über eine leicht ansteigende Rampe erreicht man den Zugang zum Wohnhaus. Parallel dazu ist die Abfahrt in die Garage im Untergeschoss. Eine massive Betonscheibe übernimmt die Funktion einer räumlichen Trennung zwischen Aussenraum und Erschliessung. Der Eingangsbereich des Wohnhauses öffnet sich über zwei Geschosse. Hier findet sich das zweigeschossige Garderobenmöbel mit dahinter liegendem Treppenaufgang ins Obergeschoss.

Vorbei an Büro und Bad, gelangt man über eine Niveautreppe in den Wohn- und Essbereich. Mit der Überhöhung des Wohnraums wird auf die bestehenden Terrainverhältnisse reagiert. Eine grosszügige Fassadenöffnung im Wohnbereich gibt den Blick auf die Berner Alpen frei. Im Obergeschoss befinden sich Schlaf-, Nass- und Nebenräume. Der eingezogene Balkon im Elternschlafzimmer bietet Raum, um sich zurückzuziehen. Die Teilung der Kellerräume wird flexibel gehalten, um den späteren Ausbau zu einer Wellnesszone zu ermöglichen.

Das Bauvolumen wurde mit einer Aussendämmung und feinem Aussenputz versehen. Das Gebäude wird von zwei Öffnungstypen charakterisiert: dem quadratischen Lochfenster im Bereich der Wohn- und Schlafräume und den stehenden Fenstern in den Nebenräumen. Einzige Ausnahme bildet die Ausstülpung auf der Südseite, welche einen gezielten Ausblick auf das Panorama der Berner Alpen freigibt. Die Öffnungen sind mit Messing-Zargen gerahmt, welche zur weissen Fassade kontrastieren und das Gebäude kleiner wirken lassen, als es ist.

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