Geklebter Dauerprüfstand

Manuel Pestalozzi
18. May 2018
Der aparte Prüfstand steht vor dem Schulgebäude von Meili und Peter aus den 1990er-Jahren. Bild: BFH

Die Timber Structures 3.0-Technologie eröffnet konstruktive und gestalterische Welten, die bisher für den Holzbau nicht zugänglich waren. Bauen mit Holz werde damit noch effizienter, zeigt sich die BFH überzeugt. Denn  dadurch können mehrachsig tragende Platten oder Faltwerke in jeder Form und Grösse erstellt werden. 
 
Der neuartige Klebeverguss von stirnseitig stumpf gestossenen Holzelementen aus Voll-, Brettschicht- oder Brettsperrholz erlaubt es, die hochbeanspruchbaren Stützenkopf- und Füllelemente zu Platten oder Faltwerken in jeder Form und Grösse zusammen zu fügen, die nur punktuell auf Stützen gelagert sind. Im Rahmen der vielfältigen Entwicklungs- und Zulassungsprüfungen wurde der Dauerprüfstand als «Proof-of-Concept» und Demonstrationsobjekt an der BFH in Biel errichtet. Der Prüfstand zeigt und prüft das TS3-System mit der neuen Klebevergusstechnologie.
 
Vor wenigen Wochen berichtet der Redaktor für German Architects über die Unit «UMAR» des Forschungsgebäudes NEST in der Empa in Dübendorf. Bei jenem Urban Mining and Recycling-Projekt, ebenfalls ein Holzelementbau, gilt kleben sozusagen als «pfui». Dort wurde aus Prinzip geklemmt! Umso interessanter ist vor diesem Hintergrund die Meldung aus Biel. Offenbar führen viele Wege in die Zukunft der Bauwirtschaft …
 

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