Wohnüberbauung Pinchat à Carouge

Der parkartige Charakter des Geländes dient als Ausgangspunkt für das Projekt. Die beiden neuen Gebäude bilden einen länglichen, von den zwei bestehenden Baumreihen flankierten grosszügigen Aussenraum, welcher den sozialen Austausch zwischen den Bewohnern der Gebäude unterstützt. Das Erdgeschoss der beiden in den Park gesetzten Baukörper ist gegenüber dem Terrain um einen Meter angehoben, um die Privatsphäre der in diesem Geschoss gelegenen Wohnungen zu garantieren. Aus dem zentralen Aussenraum werden sämtliche Treppenhäuser erschlossen, was den Raum belebt und seine Funktion als Herz der Anlage verstärkt.

Die rund hundert Wohneinheiten werden über acht Treppenhäuser effizient erschlossen. Die Grösse der Wohnungen, zwischen zwei und sechs Zimmern, kann mit den bestehenden Treppenhäusern fast nach Belieben variiert werden, sowohl während der Planung, wie auch im Rahmen von späteren Umbauten.

Das Prinzip der Wohnungen basiert auf einem durchgehenden, diagonal durch die Gebäudetiefe verlaufenden offenen Raum, an welchem Zellen von jeweils zwei Zimmern angedockt werden. Diese Zimmer können den einzelnen Wohnungen flexibel zugeteilt werden. Der durchgehende Raum, der sich an den beiden Enden jeweils verbreitert, verbindet Ess- und Wohnbereich und ermöglicht die Orientierung auf beide Seiten des Gebäudes, ohne störende Zwischenwände. Auf diese Weise werden auch die Verkehrsflächen zu Gunsten des nutzbaren Raumes auf ein Minimum reduziert.

Auf der gesamten Gebäudelänge befinden sich beidseitig grosszügige Balkone, über verglaste Schiebetüren kann sich der Innenraum so nach aussen erweitern.