Sanierung Bauernhaus
Oppligen
- Architekten
- Dällenbach/Ewald Architekten AG
- Standort
- Oppligen
- Jahr
- 2017
Das geschützte Bauernhaus mit Jahrgang 1697 wurde mit wenigen, sorgfältigen Eingriffen in die alte Bausubstanz so umgebaut, dass es den heutigen Ansprüchen an Wohnraum genügt.
Das 1697 erbaute Bauernhaus steht leicht zurückversetzt an der Dorfstrasse in Oppligen. Die Bausubstanz war weitestgehend im Originalzustand und gut intakt. Einzig das Dach sowie die abschliessende Gebäudeachse im Ökonomieteil wurden in der 320 jährigen Geschichte des Hauses verändert. Eine zweigeschossige Rauchküche mit Tonziegelboden, zwei Stuben mit Trittöfen und zwei Gaden im Obergeschoss – alles ohne jegliche Wärmedämmung und Winddichtung – waren die Ausgangslage.
Die alte Bausubstanz und die typische Raumstruktur wurden weitestgehend erhalten. Die Westfassade musste aufgrund des schlechten Zustandes komplett erneuert werden. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege originalgetreu wiederhergestellt.
Mit grosser Rücksicht auf den wertvollen Bestand wurde im Innern Wohnraum geschaffen, der den heutigen Anforderungen entspricht. Das Zentrum der Wohnung bildet die vier Meter hohe Rauchküche. Sie ist Eingangsbereich, Küche und Korridor in einem. Die grosszügige Raumhöhe kontrastiert angenehm die niederen Decken der Stuben und Zimmer. Nordseitig wurde die Decke der Küche aufgebrochen um über zwei Dachfenster Licht in den tiefen Raum zu bringen. Dieser Bereich nimmt im Obergeschoss auch eine schmale Brücke auf, welche die Erschliessung der zwei Zimmer ermöglicht. Sämtliche neuen Wände und Verkleidungen wurden in astfreiem Weisstannentäfer gefertigt und heben sich von der ursprünglichen Holzkonstruktion ab.
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