Projektwettbewerb Ersatzneubau SAW Alterssiedlung "Werdhölzli", Zürich-Altstetten
- Architekten
- Schneider Studer Primas
- Jahr
- 2021
- Bauherrschaft
- Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich
- Team
- META Landschaftsarchitektur, MIYO Visualisierungen
Die städtebauliche Setzung des Neubaus als Hochpunkt zum öffentlichen Raum spielt einen grossen Teil der im Bestand bebauten Fläche frei. Dies wir genutzt um die Topografie wieder auf den im Programm beschriebenen ursprünglichen Verlauf zurückzubauen, um den neuen Aussenraum als Verbindungsglied vom Strassenraum der Bändlistrasse hin zu den rückwärtig gelegenen Bauten in Bezug zu setzen. Gleichzeitig wird es möglich vormals abgeschnittene Wegverbindungen wieder zu aktivieren und die Durchlässigkeit des Areals zu erhöhen.
Das gesamte Erdgeschoss weißt vielfältige Anknüpfungen mit der Umgebung auf. Zur Bändlistrasse und der Tramhaltestelle bilden chaussierte Vorzonen einen öffentlichen Charakter mit direkter Anbindung. Der Raum hat eine gewisse Grosszügigkeit und lässt es zu den Eingangsbereich auch als Begegnungsort zu lesen.
Im Norden zur Trendsporthalle ist die Vorfahrt und Anlieferung angeordnet. Aufgrund des kleinen Fussabdrucks des Gebäudes, der sehr grosszügige Freiräume zulässt, schlägt unser Projekt aus Nachhaltigkeitsgründen vor, alle Parkplätze oberirdisch anzuordnen. Dadurch kann auf eine eher unökonomische und schwer umnutzbare Einstellhalle verzichtet werden. Vielmehr lässt die Organisation der Parkplätze es relativ einfach zu, zu einem späteren Zeitpunkt (oder schon während der Projektweiterentwicklung) die Anzahl zu reduzieren und den Garten zu vergrössern. Die Vorfahrt macht den Warenumschlag problemlos möglich und erlaubt es beispielsweise Taxis bis direkt vor den Eingang zu fahren. Die Grünflächen der Baumstandorte können ausserdem zur oberflächlichen Retention und Versickerung genutzt werden. In der weiteren Bearbeitung ist es ausserdem denkbar, Teile der Parkplätze zu entsiegeln, wenn dies aus Nutzersicht möglich ist.
Im Osten des Neubaus bildet der grosse Grünraum einen weichen Übergang zu den angrenzenden Nutzungen. Wo immer möglich wird die Bestandsvegetation erhalten und ergänzt. Herz des Gartens bildet eine weggefasste Rasenlichtung, die mit Staudenbändern durchsetzt ist. Die Erschliessung ist als Spazierpromenade angelegt und erlaubt das Wandeln, Verweilen und Treffen in introvertierten Atmosphäre. Gesäumt wird der Raum von einem Baumkörper, der mit Strauchgruppen durchsetzt ist und eine grüne Kulisse bildet. Die Organisation des Raums schafft eine übersichtliche Gartenanlage, die einlädt mit NachbarInnen oder BesucherInnen ins Freie zu gehen und in direkter Nähe zum Wohnraum in eine grüne Oase einzutauchen. Die Terrasse des Gemeinschaftsraums kann von innen sowie von aussen genutzt werden.
2021
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