Haus Gassmann

Zürich
Architekten
Paul Bissegger
Jahr
1999

Gestaltung

Thematisch ist das Haus vor allem aus seiner Beziehung zur Umgebung entwickelt, was sich in der Gestaltung der Fenster ausdrückt.

Im Wohnbereich sind die Öffnungen zwischen Boden und Decke eingespannt, was den Ausblick so weit als möglich öffnet. So bewirkt z.B. das panoramaartige (moderne) Fenster auf der Galerie ein kurzes Schwindelgefühl, wenn man darauf zu geht und in die Aussicht über die Stadt “hineinfällt”.

In einer anderen Art ist das traditionelle Lochfenster in die Wand gesetzt, das einen präzis gerichteten Blick auf die Umgebung gibt, wie das Fenster vor dem Esstisch, das Richtung Westen über die Schrebergärten blickt.

Diese  Art von Öffnung intendiert eher ein Ankommen und Verweilen, während die andere Art eine Bewegung , ein Draufzugehen oder sogar Hindurchgehen, wie beim Terrassenausgang auszeichnet.

Eine dritte Art der Lichtöffnungen sind die Oblichter. Der Wohnraum ist eigentlich auf die grosse Terrasse  Richtung Norden orientiert; wegen der Aussichtslage über die Stadt, und um sich von der nahen Strasse abzuwenden. Durch das Oblicht, dessen Sprossen ein sich langsam aber stetig bewegendes Schattenspiel auf die hohe Galeriewand werfen, scheint aber trotzdem den ganzen Tag die Südsonne in den Raum und kompensiert die Nordlage.

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