Trafostation Gstad
Zollikon
- Architekten
- DGJ Architektur
- Standort
- Zollikon
- Jahr
- 2007
Dieser Infrastrukturbau wurde in die Landschaft integriert. Der Bau tritt kaum als Gebäude in Erscheinung, sondern eher als landschaftlicher Eingriff. Durch den Bau wird die für den öffentlichen Raum bedeutsame Sicht auf den See von Dufourplatz und Bergstrasse her nicht verdeckt. Damit konnte ein städtebaulich wichtiger Ort nach den Vorstellungen der Gemeinde besetzt und als Landschaftsraum freigehalten werden.
Die neue Einspeisung aus dem kantonalen Stromnetz ist Bestandteil der zentralen Stromversorgung. Die TS Gstad dient zudem der Stromversorgung von ca. 2000 Hausanschlüssen und Strassenbeleuchtung.
Der Neubau integriert sich in den Hang; seine wahren Dimensionen sind von aussen nicht sichtbar. Anstelle eines Volumens tritt von aussen nur eine 3-fach gefaltetes Band in Erscheinung, welches zurückweicht, um eine Einfahrt für Lastwagen zu bilden. Die kontinuierliche Wand versinkt zuletzt gleichsam wieder im Boden.
Die dynamische Form des gefalteten Bandes wird durch den skulpturalen Dachrand unterstrichen. Alle von aussen sichtbaren Bauteile wurden in Kupferblech ausgeführt. Fassadenstruktur und Detailierung des Dachrandes unterstützen die Gebäudeform und drücken im Zuge der Verwitterung auch die Erdverbundenheit des Bauwerkes aus. Gleichzeitig ist Kupfer als Kabelmaterial der Hauptbestandteil des technischen Innenlebens und trägt damit seinen Zweck sichtbar nach aussen. Trotzdem soll die Erscheinung etwas Zauberhaft-Geheimnisvolles haben. Die gesamte Erscheinung erinnert an einen Blitz in der Landschaft.
Bauherr
Gemeindewerke Zollikon
Direktauftrag
Trafostation
Planung u. Fertigstellung
2006-2007
BGF
150 m2
Dazugehörige Projekte
Magazin
-
Architektur baut den Blick
vor einem Tag
-
Effiziente Planung in Holz
vor einem Tag
-
Das Haus auf Stelzen
vor einem Tag
-
Kubus mit komplexem Innenleben
vor 2 Tagen
-
Spiel mit der Topografie
vor einer Woche