Alpenbitter-Stützpunkt

Manuel Pestalozzi
7. September 2020
Visualisierung: Lukas Imhof Architektur GmbH

Bauten für Ricola waren sozusagen der stepping Stone zu Grösserem für Herzog & de Meuron. Das Basler Büro durfte beginnend in den 1980er-Jahren mehrere Projekte für die Firma realisieren. Ob der Appenzeller Alpenbitter Lukas Imhof in ähnlichem Masse voranbringen wird? Natürlich ist es noch viel zu früh, um diese Frage zu beantworten. Auf jeden Fall aber verspricht die Aufgabe eine spannende Wechselwirkung zwischen seiner Architektur und der Aussenwahrnehmung der Firma.

Das Projekt soll den Unternehmensstandort an der Weissbadstrasse 27 in Appenzell ergänzen und helfen, die betrieblichen Abläufe zu verbessern. Auch die fortgesetzt hohen Besucherzahlen in den Produktionshallen und der Degustation sowie im Shop gehören zu den Gründen für die geplante Betriebserweiterung der Appenzeller Alpenbitter AG, schreibt die Ostschweiz. Vor dem Haupteingang des Areals sollen die Verkehrsströme von Besucher*innen, Lastwagen und Anwohner*innen entflochten werden.

Kernstück des Projekts ist eine Halle mit Satteldach. Die Holzkonstruktion stellt Verbindungen zu den bestehenden Bauten rundherum her, die zum Teil aufgestockt werden. Die Fassade des Neubaus aus grossen Holzschindeln hat ein ortstypisches Erscheinungsbild. Ein solches war im Wettbewerb ausdrücklich gewünscht. Die Halle ist stützenfrei, dies lässt eine flexible Einrichtung und Nutzung zu. Auf dem Dach soll die zweitgrösste Photovoltaikanlage des Halbkantons installiert werden. Der Baubeginn ist für Ende 2021 anvisiert.

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