Umbau EFH Way

Adliswil
Fotografia © Fischer Markus
Fotografia © Markus Fischer
Visualització © Schwarz
Fotografia © Markus Fischer
Fotografia © Markus Fischer
Architects
Schwarz & Schwarz
Localització
Asylweg 28, 8134 Adliswil
Any
2003

Das Büniquartier wurde nach dem Krieg als gemeinnützige Wohnüberbauung konzipiert. Die zueinander versetzten Doppeleinfamilienhäuser wurden damals knapp bemessen und genügen den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Die Überbauung ist denkmalpflegerisch als Gesamtsiedlung geschützt. Die Auseinandersetzung mit den Behörden über die Möglichkeit einen Anbau zu realisieren war Anfangs schwierig. Grundsatzdiskussionen, ob es richtig sei eine eigenständige Form oder eine anpässlerischer Anbau zu bewilligen, prägten die Gespräche.
Unser Ansatz bestand darin das maximal mögliche Volumen auszunutzen indem die Bauteile des Anbaus bewusst im 1.OG die baupolizeilichen Masse ausreizen. Dadurch entstand ein Anbau mit eigenständiger Form und Materialgestaltung aus vorfabrizierten Holzelementen (Typ BRESTA, Tschopp Holzbau).
Der Anbau setzt sich bewusst ab und reagiert auf die verschiedenen Ausrichtungen Ost Süd und West.

Durch die Auskragungen entsteht nicht nur eine blosse‚ Box’ sondern eine dreidimensionales Gebilde welches unterschiedlich die drei Fassaden Ost, Süd und West formt.
Die Fassade ist mit einer horizontalen Stulpschalung aus Douglas eingedeckt, die Untersichten und Anschlüsse mit grauem Duripanel bekleidet.


Wir schlugen dem Bauherr ein vorfabrizierter Holzbau vor, um einerseits ein neues Material für die eigenständige Form einzuführen und anderseits Kosten und Zeit zu sparen. Der zweistöckige Holzbau wurde innerhalb eines Tages aufgebaut.

Im Erdgeschoss vergrössert der Anbau den Grundriss und schafft eine neue Verbindung zwischen alt und neu. Der Eingang- Wohn- Essbereich mit Küche wirkt dadurch grosszügiger. Die Deckenelemente des vorfabrizierten Holzanbaus wurden sichtbar belassen um den Anbau auch von Innen abzusetzen.
Im Obergeschoss konnten durch die Auskragungen zwei zusätzliche Zimmer angehängt werden. Im Westen wurde durch das grosse Fenster bewusst auf den Uetliberg orientiert. Das grosse Fenster wirkt wie ein Raumbild. Auf ein Geländer wurde verzichtet.

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