Wachsender Auftragsbestand
Felix Ackerknecht
26. 八月 2010
Baustelle Stadtraum HB. (Bild: skyscrapercity.com)
Der Projektierungssektor befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs.
Der Projektierungssektor befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs — dies ergab die neueste Erhebung der ETH-Konjunkturforschungsstelle im Auftrag des SIA. Im 2. Quartal 2010 hat der Auftragsbestand gegenüber dem Vorquartal bei den Architekturbüros deutlich zugelegt, bei den Ingenieurbüros allerdings weniger als zuvor. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind dennoch bei beiden Berufsgruppen sehr positiv.
Die aktuelle Geschäftslage wird von 53 % als «gut», 41 % als «befriedigend» und nur knapp 6 % als «schlecht» beurteilt. Damit ist die Lagebeurteilung im 2. Quartal 2010 abermals positiver geworden. Der Auftragsbestand ist gegenüber dem Vorquartal um 1.2 % gestiegen. Mehr als 57 % der Projektierungsbüros bewerten ihn als «gut». Vor allem Unternehmen mit ein bis fünf Beschäftigten verzeichnen zunehmende Auftragsbestände. Der anhaltende Rückgang der ausländischen Bestände hat sich per saldo leicht abgeschwächt. Insgesamt liegt die Reichweite der Auftragsbestände bei 9.5 Monaten. Auch der Anteil der Unternehmen, die über zunehmende Leistungen berichten, ist gestiegen. Die Bewertung der Bausumme neu abgeschlossener Verträge hat sich gegenüber dem letzten Quartal kaum verändert. Während sich der Rückgang der Bausumme im Wirtschaftsbau abgeschwächt hat, ist die Bausumme im öffentlichen Bau bei mehr Unternehmen gesunken als gestiegen. Der Anteil der Umbauten an der Bausumme liegt bei relativ konstanten 26 %.
Der Blick auf die nächsten Monate ist zuversichtlicher geworden: Mehr als jedes achte Projektierungsbüro geht von zunehmenden Auftragseingängen aus, während nur noch nahezu 9 % von weniger Auftragsbeständen ausgehen. Dementsprechend erwarten 93 % der Unternehmen für das kommede Halbjahr eine bessere oder zumindest gleich bleibende Geschäftsentwicklung. Insbesondere die Architekturbüros sind sehr zuversichtlich. Vermutlich war zum Zeitpunkt der Umfrage die Stärke des Schweizer Frankens — mit seinem negativen Einfluss auf die hiesige Konjunktur — noch nicht absehbar…