Baustart für AGORA
Manuel Pestalozzi
26. 十月 2016
Bilder: Behnisch Architekten
AGORA, das Krebsforschungszentrum der ISREC Stiftung in Lausanne, wird auf dem Areal des Universitätsspitals einen Neubau der Behnisch Architekten erhalten. Ab 2017 soll es Platz für rund 300 Personen aus Wissenschaft und Klinikpersonal bieten.
Die ISREC-Stiftung trägt als Bauherrin dieses Gebäudes zum Aufbau des neuen interdisziplinären Zentrums für angewandte Krebsforschung (SCCL, Swiss Cancer Center Lausanne) bei. Das SCCL bringt wissenschaftliche Kenntnisse von Universitäten, Fachhochschulen, Spitälern und Kliniken sowie von öffentlichen und privaten Institutionen unter einem Dach zusammen.
Behnisch Architekten finden in der Westschweiz offenbar ein Umfeld, das ihnen zusagt. Vor kurzem konnte das Büro aus Stuttgart auch den Hörsaal der World Intellectual Property Organization (WIPO) im UNO-Quartier von Genf realisieren. In beiden Fällen war kontextuelles Bauen gefragt. Auf dem Areal des CHUV (Centre hospitalier universitaire vaudois) musste das Neubauvolumen in den aus unterschiedlichen Epochen stammenden Bestand eingepasst werden. Dies geschieht offenbar über eine «Käfigstrategie»: ein Fassadengitter definiert eine Grossform, hinter die auch Anschlussteile des Bestandes zu liegen kommen.
Die Doppelfassade soll den Einfall des Tageslichts optimieren und Beschattungsaufgaben übernehmen. Das öffentlich zugängliche Geschoss des Gebäudes ist in das übergeordnete Wegnetz des Spitalareals integriert und bietet Orte für den Austausch und die informelle Zusammenarbeit. Mit Spannung wartet man auf die Fertigstellung dieses aktuellen Beitrags zur Verdichtung innerstädtischer Spitalareale.