Armut gibts

Inge Beckel
25. augustus 2017
Ferdinando Fugas Albergo dei Poveri in Neapel, erbaut ab 1753. Bild: arch.ethz.ch

Britta Hentschel arbeitet derzeit im Rahem des Institut gta an einer Forschungs- und Habilitationsarbeit zum Thema Armut, genannt Eine Architekturgeschichte der Armut. Neue, traurige Brisanz erhält das Thema der Bedürftigkeit gegenwärtig durch das Leid der Flüchtenden aus Syrien und anderen Krisengebieten der Welt, das Europa erschüttert und die Ratlosigkeit der Politik angesichts der immensen Anzahl an Menschen in Not offenbart. Armut existierte allerdings zu jeder Zeit, doch hängt sie in ihrer Ausprägung und Definition stets eng mit dem jeweiligen Ort, dem jeweiligen zeitlichen Kontext und den jeweiligen herrschenden politischen Umständen zusammen. Dabei war und ist Armut stets nicht nur ein persönliches Problem, sondern das gesamter Gesellschaften, da Armut immer auch die Werte und Schwächen einer kommunalen oder staatlichen Ordnung reflektiert, meint Henschel in ihrem Projektbeschrieb.

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