Überbauung Kammelenberg Ost

Weiterweben am Kammelenberg

23. giugno 2011

Überbauung Kammelenberg Ost
2010

St.Gallen SG

Bauherrschaft
Jubag, Bau und Immobilen AG, St.Gallen

Auftragserteilung
Eingeladener Wettbewerb

Architektur
Oestreich + Schmid, St.Gallen
Mitarbeiter: Preza Pajkic, Manuela Keller, Gazmend Imeri, Daniel Bühler, Matthias Kleinert

Fachplaner
Bauingenieur: SJB Kempter Fitze AG, Gossau
HLKS-Planung: Oekoplan AG, Gossau
Elektro-Planung: R+B Engineering, Wil
Bauphysik: Studer + Strauss, St.Gallen
Landschaftsarchitekt: Tobias Pauli, St.Gallen
Farbkonzept: Hugo Borner, St.Gallen

Bauleitung
Priora Generalunternehmung AG, St.Gallen
Marcel Graf, Beat Räber

Gebäudevolumen
14'980 inkl. Einstellhalle (SIA 416)

Energiestandard
Minergie

Fotos
Hanspeter Schiess, Trogen (Bild 2,3)
Markus Schmid, Herisau (Bild1)

Einpassung ins Gelände

Wie würden Sie den durchlaufenen Entwurfsvorgang beschreiben?

Der Entwurfsprozess zog sich mit Unterbrüchen über mehrer Jahre dahin, vom Studienauftrag im Jahre 2003 bis zur jetzigen Fertigstellung. Das «stop and go» war einerseits aufwendig, bot aber andrerseits die Möglichkeit zur Überprüfung und Reflexion des Projektes.
Das Gebiet unterhalb der Hecke wurde durch eine andere Trägerschaft mit eigenen Planern umgesetzt. Den oberen Bereich konnte unser Büro weiterentwickeln und planerisch umsetzen.

Situation

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?

Der Kammelenberg liegt in landschaftlich reizvoller Südhanglage am Stadtrand von St.Gallen mit herrlicher Aussicht ins Fürstenland und ins Appenzellerland. Die bestehende, national beachtete Bebauung von den Architekten Danzeisen & Voser aus den 1970er Jahren prägt diesen Ort. Unser Bebauungskonzept übers ganze Gebiet basiert auf dessen charakteristischen Bebauungsmuster. Dieses haben wir in vereinfachter Form «weitergewoben» und die Materialität der Bauten aufgenommen. Anstelle des labyrinthartigen, mit vielen Stufen versetzten Wegsystems sind unsere Hauptgassen der Topografie entsprechend horizontal angelegt und mit Treppen oder Rampen verbunden.
Eine geschützte Hecke unterteilt den Hang in zwei Bereiche. Im oberen Teil verteilen sich zehn Häuser auf drei Zeilen. Innerhalb der einzelnen Grundstücke können sich die Gebäude eigenständig entwickeln. Durch die in der Höhe gestaffelte Lage der Bauten ist eine optimale Einpassung ins Gelände und ein freier Ausblick ins Grüne auf jedem Geschoss gewährleistet. Jedes Haus besitzt eine grosse Terrasse und einen privaten Garten.

Gassenartige Horizontalerschliessung

Wie ist das Verhältnis des Entwurfs zum vollendeten Bauwerk? Gab es bedeutende Projektänderungen oder veränderte ein Lernprozess das architektonische Ziel?

Es gab kaum Änderungen in den wesentlichen Punkten. Wir konnten den Entwurf konsequent präzisieren und umsetzen. Ständiges Reflektieren und kritisches Überprüfen gehören zu unserer Arbeitsweise. Dadurch ergeben sich Reaktionen und Interventionen, welche sich in den laufenden Lernprozess integrieren.

Grundriss EG und OG

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?

Die Form des Energie - Contractings mit dem regionalen Kraftwerk wurde bei diesem Projekt erstmals in der Stadt St.Gallen angewendet. Alle Häuser sind minergiezertifiziert. Diese Vorgabe durch den Investor wird erreicht durch eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle, einen guten Sonnenschutz und durch eine kontrollierte Lüftung. Jedes Haus verfügt über eine eigene Erdsonde und heizt somit autonom mit Erdwärme.

Schnitt

Stehen andere Projekte in Eurem Büro an, die von diesem Projekt in irgend einer Weise beeinflusst werden?

Momentan bearbeiten wir keine Projekte, die direkt von diesem Projekt beeinflusst werden. Selbstverständlich ist jedoch das Thema der Verdichtung ein andauerndes Thema in unseren Arbeiten.
Unsere Entwurfsthemen unterscheiden sich stark voneinander und folgen keiner Absicht. Es sind eher früher realisierte Projekte, die unsere Arbeiten immer wieder beeinflussen. Als Konstante über alle Projekte ist das Konstruieren und Bauen mit Sichtbeton festzustellen. Wir betrachten Bauen als permanenten Lernprozess.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

Interne Treppenanlage

Überbauung Kammelenberg Ost
2010

St.Gallen SG

Bauherrschaft
Jubag, Bau und Immobilen AG, St.Gallen

Auftragserteilung
Eingeladener Wettbewerb

Architektur
Oestreich + Schmid, St.Gallen
Mitarbeiter: Preza Pajkic, Manuela Keller, Gazmend Imeri, Daniel Bühler, Matthias Kleinert

Fachplaner
Bauingenieur: SJB Kempter Fitze AG, Gossau
HLKS-Planung: Oekoplan AG, Gossau
Elektro-Planung: R+B Engineering, Wil
Bauphysik: Studer + Strauss, St.Gallen
Landschaftsarchitekt: Tobias Pauli, St.Gallen
Farbkonzept: Hugo Borner, St.Gallen

Bauleitung
Priora Generalunternehmung AG, St.Gallen
Marcel Graf, Beat Räber

Gebäudevolumen
14'980 inkl. Einstellhalle (SIA 416)

Energiestandard
Minergie

Fotos
Hanspeter Schiess, Trogen (Bild 2,3)
Markus Schmid, Herisau (Bild1)

Progetto in primo piano

ZPF Ingenieure

Universitäts-Kinderspital Zürich, Akutspital

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