Fünf Gartenjahrforderungen
Manuel Pestalozzi
30. agosto 2016
Stadtgärtnerei Basel, Ausschnitt eines Moodbildes der Kampagne. Bild: Robert Adam
Die Tage werden wieder kürzer, die Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen» geht in die Schlussphase. Für die Trägerschaft ist das der Moment, mit fünf Forderungen an die Öffentlichkeit zu treten.
Sechs Organisationen aus den Bereichen Landschaftsgestaltung und Denkmalpflege führen seit April und noch bis im Oktober im ganzen Land Garten-Veranstaltungen durch. Ziel ist es, das Bewusstsein für Aufenthaltsräume im Freien zu stärken und auf ihren Anteil am öffentlichen Leben hinzuweisen. Petrus meinte es bisher nicht besonders gut mit der Kampagne, trotzdem ist es gelungen, die Aufmerksamkeit für die organisierte Flora und Fauna in Siedlungsräumen zu stärken.
Die fünf Forderungen erinnern daran, dass mehr Verdichtung auch mehr Verantwortung bedeutet: Freiräume für und mit den Menschen planen und schaffen; vorausschauend Freiräume sichern; Freiräume als Daueraufgabe akzeptieren; Gewachsene Qualitäten erkennen und in die Planung einbeziehen; Planungsgewinne in Freiräume investieren. Damit möchte man zum Ausdruck bringen, dass die Elemente Menschen, Raum, Zeit, Planung und Finanzierung gleichsam berücksichtig werden und in Einklang gebracht werden müssen.
Bemerkenswert am Forderungskatalog ist, dass von diesen Gartenräumen kein materieller Gewinn erwartet wird. Die Früchte, welche innerstädtische Grünflächen im wahrsten Sinne des Wortes tragen können, sieht man blosss in einer positiven Beeinflussung der allgemeinen Befindlichkeit eines im Grossen Ganzen passiven, satten Publikums. Dabei wäre ein spätsommerliches Beerenlesen mitten in der Stadt doch etwas Herrliches!