Doch keine Architektin
Jenny Keller, Pro Helvetia
26. gennaio 2015
Susanne Pfeffer (re), Bild: Angela Bergling. Pamela Rosenkranz (li), Bild: Anon Amphorn.
Eine Künstlerin (Pamela Rosenkranz) und eine Kunstkuratorin (Susanne Pfeffer) werden den Inhalt des Schweizer Pavillons an der 56. Kunstbiennale in Venedig bestimmen.
Pro Helvetia hat Pamela Rosenkranz nominiert, 2015 den Schweizer Pavillon auf der 56. Kunstbiennale von Venedig zu gestalten. Für ihre Ausstellung arbeitet die Künstlerin mit der Kuratorin Susanne Pfeffer zusammen.
Während der ganzen Dauer der Biennale sendet die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia mit dem Veranstaltungsprogramm «Salon Suisse» im Palazzo Trevisan das Signal «S.O.S. DADA» in die Welt.*
Pamela Rosenkranz und Susanne Pfeffer haben bereits 2013 bei der Ausstellung «Speculations on Anonymous Materials» im Fridericianum (Susanne Pfeffer ist seit 2013 Direktorin des Fridericianum) in Kassel eng zusammengearbeitet. «Mich interessiert, wie Pamela in ihren Arbeiten den technologischen Wandel und die damit einhergehenden Veränderungen in zeitgenössischer Philosophie, Naturwissenschaften, globaler Ökonomie und Konsumentenverhalten reflektiert. Pamela Rosenkranz konfrontiert uns mit Materialien und Konzepten, die durch ihre Allgegenwärtigkeit zu Determinanten unserer Zeit geworden sind und dennoch schwer sichtbar sind», erklärt Susanne Pfeffer.
Wir haben gedacht, dass nach Hans Ulrich Obrist, der die Architekturbiennale zu einem Kunsthappening machte, nun vielleicht ein Architekt den Schweizer Auftritt an der Kunstbiennale gestalten würde.
*Das Programm des «Salon Suisse» im Palazzo Trevisan degli Ulivi gestalten in der diesjährigen vierten Ausgabe die beiden Dada-Spezialisten Juri Steiner und Stefan Zweifel. Unter dem Titel «S.O.S. DADA – The World Is A Mess» laden Steiner und Zweifel Gäste aus der ganzen Welt ein, im «Salon» über die epochenübergreifende Kraft und die Aktualität von Dada zu diskutieren. Während der Biennale, die vom 9. Mai bis am 22. November 2015 dauert, finden an fünf Wochenenden Veranstaltungen und Diskussionen rund um die Kunstbewegung Dada, deren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft statt.