Vera Oeri Bibliothek

Basel
Photo © Ruedi Walti
Photo © Ruedi Walti
Photo © Ruedi Walti
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Architectes
Vischer Architekten AG
Année
2009
Client
Musik-Akademie Basel

Der Campus der Musik-Akademie Basel (MAB) liegt in
einem innerstädtischen Kontext, in der Schonzone, und
weist teils schützenswerte Bauten auf. Als international
renommierte Einrichtung für musikalische Aus- und
Weiterbildung muss die MAB flexibel auf die sich ständig
wandelnden Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen
reagieren. Aus diesem Grund widmet sie sich der kontinuierlichen
Optimierung ihrer räumlichen Ressourcen. Nach
einer intensiven Analyse der Nutzungsanforderungen und
nach der Definition entsprechender Entwicklungsstrategien
durften Vischer AG Architekten + Planer insgesamt vier
Projekte auf dem Areal umsetzen: den Neubau der Vera
Oeri Bibliothek, den Umbau der ehemaligen Bibliothek,
den Umbau des Dachstocks sowie die Aufwertung der
Umgebungsgestaltung.
Die neue Bibliothek als „zentrale Dienstleisterin der Gesamtakademie“
sollte möglichst einladend, transparent
und publikumsfreundlich gestaltet sein. Die Umsetzung
des Vorhabens erfolge in Form eines dreigeschossigen,
vorwiegend unterirdischen Baukörpers, der im Innenhof des
bestehenden Gebäudes am Leonhardsgraben 40 platziert
wurde. Durch spezielle Glasüberdachungen dringt sogar
Tageslicht bis 2. UG.
Einige Räumlichkeiten der ehemaligen Bibliothek wurden
zu einem zusätzlichen Vortragssaal sowie zu neuen
Schulungs- und Proberäumen für Perkussionsinstrumente
umgebaut. Hierbei bestanden besonders hohe Anforderungen
in puncto Gebäudestatik und Raumakustik.
Einen wichtigen Meilenstein in der Gesamtentwicklung
bildete auch der Dachgeschossausbau im Hauptgebäude
an der Leonhardsstrasse 6. Eine Gesamtfläche von rund
180 Quadratmetern mit weitgehend offenem Grundriss
kann dort jetzt – dank des entsprechenden Mobiliars und
moderner Veranstaltungstechnik – für Proben, Theorieunterricht,
Symposien und viele andere Veranstaltungen
genutzt werden, für die man früher auf externe Mieträume
ausweichen musste.
Bei allen Bauvorhaben war immer auch der städtebauliche
Kontext zu berücksichtigen. Das Zusammenwirken der
Gebäude im Sinne eines „Campus“ sollte gewahrt und
akzentuiert werden. Dieser Aspekt fand vor allem in der
Umgebungsplanung, die sich unmittelbar an den Bibliotheksneubau
anschloss, seine Berücksichtigung.

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