Bausubstanz dauert – Lebensformen ändern
Inge Beckel
8. juillet 2016
Aufmerksames Zuhören. Bild: ib
Wir alle wohnen. Und haben unsere Erfahrungen und Bedürfnisse mit dem Wohnen und ans Wohnen. «Gibt es hierzu Trends?», fragte eine Veranstaltung in Zürich.
Der Trend-Talk vom 6. Juli fand in den Räumen des Wohnbedarfs statt. Hierzu hatte Olivia Bosshart von Kion die Referenten Marc Briefer, Innenarchitekt, Bruno Kurz von der Wincasa AG, Manuel Scholl, AGPS Architects, sowie die Referentin Anna Schindler, Direktorin der Stadtentwicklung Zürich, eingeladen.
Da das Wohnen im Grundsatz eine der ganz grossen Konstanten in unseren Leben ist, wie Essen und Schlafen, ist es einserseits schnell änderndern Trends tendenziell entzogen. Gleichzeitig gibt es wechselnde Bedürfnisse, die einmal von der Lebensphase jedes Einzelnen abhängig sind, und anderseits von Fragen des Lebensstils und – ganz wichtig – von unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten. Denn die durchschnittlich rund 48 Quadratmeter pro Person, die Wincasa in deren Portfolio als Schnitt hierzulande ausweist, muss man sich leisten können. Wobei Anna Schindler feststellt, dass in der Stadt Zürich der Schnitt durch sämtliche Wohnangebote pro Person bei rund 39 Quadratmetern liegt und zudem in den letzten Jahren leicht gesunken ist. Eine Trendwende also. Und wohl ein Indiz, dass eine Grenze des Wachstums erreicht ist.