Wohnüberbauung Mühlacker

Bellach
Foto © Roger Frei
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Foto © Remo Zehnder
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Arquitectos
phalt Architekten AG
Año
2021

Die Bauparzelle im Gebiet „Mühlacker“ liegt sanft eingebettet im weiträumigen Landschaftsraum am Jura-Südfuss und orientiert sich in Richtung Aare und dem Naturschutzgebiet Witi. Am östlichen Rand des Siedlungsgebietes von Bellach gelegen, ist das Wohnquartier von Wiesen- und Landwirtschaftsflächen umgeben - attraktive Naherhlungsgebiete liegen direkt vor der Haustüre. Die Parzelle selbst befindet sich in einer grösstenteils durch Einfamilienhäuser geprägen, heterogenen Sielungsstruktur. Am südlichen Ende des Areals steht das in der Spezialzone und unter Schutz gestellte alte Back- bzw. Pulverhaus.

Die neue Wohnüberbauung „Mühlacker“ strahlt eine starke Identität im Herzen der gewachsenen Siedlungsstruktur aus. Bestehend aus drei höhengestaffelten Punktkörpern, spannt das Häusertrio einen gemeinsamen Zwischenraum auf, welcher sich mit dem umliegenden Frei- und Strassenraum vernetzt und die bestehende Grünzone ergänzt. Die Körnung und Setzung der dreigeschossigen Bauten ist so gewählt, dass sie sich optimal in die bestehende Umgebung einpassen. Die Baukörper reagieren in ihrer Ausformulierung auf die Parzellengeometrie sowie auf die bestehende Topografie, die nur mit minimalen Eingriffen angepasst wurde.
Die leicht ausdrehende und auffächernde Disposition der Volumen ergibt eine optimale Ausrichtung mit vielseitigen Sichtbezügen für die Wohnungen und bietet einen offenen, parkartigen Aussenraum. Der ursprüngliche Charakter der bestehenden Wiese und Hostet wurde mit der neuen, durchgrünten Wohnüberbauung weitergetragen und neu interpretiert. Der Grünbereich ist mit einheimischen Pflanzen naturnah gestaltet: hoch- und niedrigstämmige Bäume, Stauden, Sträucher und Gräser prägen den attraktiven Aussenraum.

Die Mehrfamilienhäuser sind in Massivbauweise, mit tragenden Aussenwänden und Treppenkern ausgeführt. Die Fassade besticht durch eine sägerohe Täferlattung aus Latten unterschiedlicher Breite und einer unregelmässigen, vorvergrauenden Lasur. Der massive Betonsockel tritt bewusst aus der Fassadenebene zurück und verleiht den Gebäuden Leichtigkeit. Die raumhohen Holz-Metallfenster und Hebeschiebeelemente zu den Loggien und Terrassen ergeben zusammen mit der lebendigen Holzfassade einen stimmigen und hochwertigen Ausdruck.

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