Wieder einmal Max Frisch
Jenny Keller
5. abril 2016
Bild via Youtube
Vor 25 Jahren, am 4. April 1991, ist Max Frisch gestorben. Dies kann man zum Anlass nehmen, wieder einmal ein Buch von ihm zu lesen – oder den Film «Citoyen» zu schauen.
Er schreibe, um zu schreiben, um das Leben auszuhalten, sagt Max Frisch zu Beginn der Dokumentation «Citoyen», die 2008 erschienen ist. Er schrieb aber auch, um Geld zu verdienen, und später, damit seine Stimme, seine Meinung gehört wurde. Mit einem nach dem Tod des Vaters abgebrochenen Germanistik- und Journalismus-Studium arbeitete Max Frisch zuerst als Journalist und studierte später Architektur. Er war wohl der intellektuellste Architekt unseres Landes – auch wenn er die Baustelle bald wieder gegen die Schreibstube eintauschen sollten.
Mittlerweile weiss man alles über Max Frisch, Biographien sind geschrieben, seine journalistischen Tagebücher konnte man schon zu seiner Lebzeit lesen, und 2014 erschien sogar eines, das 20 Jahre unter Verschluss gehalten wurde, «das Berliner Journal». Wer noch nicht alles weiss von Max Frisch, soll «Citoyen» schauen, die anderen wieder einmal eines seiner Bücher lesen.
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