Der Preis öffentlicher Plätze
Jenny Keller
28. junio 2012
Das Flussufer der Ljubljanica wurde durch ein Autoren-Kollektiv verschönert. Im Bild der Beitrag von ATELIER arhitekti.
Der «European Prize for Urban Public Space» geht dieses Jahr an zwei Projekte ex aequo. Sie befinden sich in Ljubljana und Barcelona.
In der slowenischen Hauptstadt wird die Renovation des Flussufers durch die Altstadt prämiert und in Spanien würdigt man die Instandstellung eines Aussichtspunkts (Turó de la Rovira) oberhalb der Stadt. Insgesamt 347 Eingaben aus 36 europäischen Ländern sind bei der internationalen Jury eingegangen dieses Jahr. Neben den beiden Siegern erhalten deshalb auch mehrere Projekte eine besondere Nennung. Diese befinden sich in London, Nantes und Malmö. Nicht zuletzt erhielt die Bewegung «Occupy Puerta del Sol» von letztem Jahr in Madrid eine spezielle besondere Nennung. Prämiert wird das Engagement spanischer Bürgerinnen und Bürger, die über längere Zeit regelmässig auf dem repräsentativen Platz zusammenkamen, um für eine Verbesserung des demokratischen Systems zu demonstrieren. Mit mässigem Erfolg wie wir heute ernüchtert feststellen müssen.
Der Turò de La Rovira in Barcelona. Bild: Lordes Jansana
Der Preis wird seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre vergeben, und die Preisverleihung findet morgen, Freitag 29. Juni, im CCCB in Barcelona statt. Alle Preisträger und die Kommentare der Jury sind auf der Website zu finden.