Neue Kirche Zürich Witikon
Zürich
- Architects
- Penzel Valier
- Location
- Witikonerstrasse 286, 8053 Zürich
- Year
- 2027
- Client
- Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Witikon
Eingebettet im unmittelbaren Zentrum des Quartiers Witikon bildet das Areal einen zentralen Knotenpunkt von hoher städtebaulicher Bedeutung. Die reformierte Kirchgemeinde Zürich Witikon initiiert einen nachhaltigen Transformationsprozesses für die Zukunft des Quartiers, der gleichzeitig die Lebendigkeit der Kirchengemeinde weiter stärkt und deren Relevanz als Ort der Gemeinschaft und Spiritualität festigt. Seiner Wichtigkeit entsprechend konzipierte der Architekt Theodor Laubi im Jahr 1955 ein kirchliches Zentrum mit eigenständigen Baukörpern, welche sich selbstbewusst um einen zentralen Platz anordnen und durch die unterschiedliche Positionierung ein starkes Spannungsfeld von Aussen- und Zwischenräumen schaffen. Die räumliche und kulturelle Qualität der bestehenden, teilweise denkmalgeschützten Bestandsbauten sowie der Grundgedanke eines denkmalbewussten sowie nachhaltigen Entwicklungsprozesses ist zentraler Grundsatz des Entwurfs.
Neben Kirchenbau mit zugehörigem Kirchturm bleibt das historischen Gemeindehauses erhalten. Dieses ist neben seiner architektonisch hohen Qualität trotz hohen Baualters in einem überdurchschnittlich guten baulichen Zustand. Darüber hinaus ist das Gemeindehaus heutzutage wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens und bildet neben der Kirche und dem Glockenturm einen zentralen identitätsstiftenden Baustein mit hoher Akzeptanz und hoher Nutzungsfrequenz.
Die effiziente Nutzung und mehrfache Belegung der vorhandenen Flächen sowohl im Gemeindehaus als auch in der Kirche erlaubt das neu zu erstellende Bauvolumen umwelt- und ressourcenschonend zu reduzieren und wertvolle Substanz weiter zu nutzen, statt sie abzubrechen. Zudem können baukulturelle Werte und identitätsstiftende Räume der Gemeinde erhalten werden, die in dieser Grosszügigkeit kaum neu errichtet werden können. Gleichzeitig können Rohbaukosten gespart werden, was den Druck auf die zu erwirtschaftende Rendite bei den Wohnungen reduziert.
Der Charakter eines hybriden Gebäudeensembles aus unterschiedlichen Volumen mit jeweils identitätsstarker Typologie wird durch das Hinzufügen von vier zusätzlichen Gebäuden erweitert. Vier klare, einfache Baukörper ergänzen das Ensemble und versammeln sich um den zentralen Platz als Zentrum des Gemeindelebens. Zwischen den Körpern öffnen sich die Räume in die offene Umgebung und vernetzen die Mitte mit dem Quartier.
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