Totenkopfaffenanlage, Knies Kinderzoo
Rapperswil
- Architekten
- Müller & Truniger
- Standort
- Rapperswil
- Jahr
- 2005
- Bauherrschaft
- Gebr. Knie AG
- Team
- Kurt Müller, IF-Ingenieure
Die schwungvolle Form der Netzkuppel schmiegt sich zwischen den bestehenden Baumbestand und nimmt die Formensprache der damals bestehenden Bauten auf.
Die hohe, schwungvolle Übernetzung der Totenkopfaffen-Anlage lockt die Besucher in den hintersten Bereich des Kinderzoos und verleiht dem ganzen Gebiet neues Leben. Die ausdrucksstarke Zeltform legt sich zwischen die bestehenden Bäume. Die Konstruktion besteht aus vier, schräg stehenden Stahlpylonen, über die ein Chromstahlnetz gespannt wird. Es ist gleichzeitig die erste Zooanlage mit dem Webnet der Firma Jakob AG.
Das feinmaschige Netz ist nicht nur transparente Grenze, sondern gleichzeitig vertikale Spiel- und Kletterfläche für die Primaten. Es erlaubt eine optimale Sicht auf die Tiere und lässt die Form der Kuppel je nach Lichteinfall hell aufschimmern oder sich fast unsichtbar auflösen.
Eine weitere Attraktion sind die eigens entwickelten Netzröhren, welche die Aussenanlage mit dem Affenhaus verbinden. Die Tiere bewegen sich durch diese hängenden Röhren frei und bieten damit ein fotogenes Spektakel für die Besucher.
Kleinere, geführte Gruppen gelangen über eine Zugangsschleuse in die Anlage, um die Totenkopfaffen in direktem Kontakt zu erleben. Die Schleuse ist gleichzeitig das Schaufenster der Anlage, durch das man die Tiere ungestört und ohne Sonnenblendung beobachtet.
Das Innenquartier wurde in eine bestehende Stallung eingebaut. Dem Konzept des Kinderzoos folgend, ist der Bau für das Publikum nicht zugänglich. Fenster bieten jedoch Einblicke in diesen interessanten, nach neuesten zoobiologischen Erkenntnissen gestalteten Bereich.
Die Totenkopfaffen teilen sich Stall und Aussengehege mit Goldagutis.
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