Sanierung Wohnhaus Pestalozzistrasse Zürich

Zürich
Foto © Federico Farinatti
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Schwarzplan
Erdgeschoss mit Umgebung
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
Ansicht Nordost
Ansicht Nordwest
Ansicht Südost
Ansicht Südwest
Querschnitt
Architekten
Traxel Archi­tekten
Standort
Pestalozzistrasse 34, 8032 Zürich
Jahr
2021
Bauherrschaft
Hans Kaspar Stiftung
Team
Philippe Niffeler, Lukas Nussbaum, Gabriela Traxel
Bauleitung
Befair Partners AG, Zürich
Statik
Holzbaubüro Reusser GmbH, Winterthur / Synaxis AG, Zürich

Situation
Das Gebäude kommt in seiner ursprünglichen Form im von kleinteiliger Bebauungsstruktur geprägten Quartier Fluntern zu liegen. Am Zürichberg, auf halber Strecke zwischen See und Zoo, überblickt es auf Augenhöhe mit der ETH und der UZH die Altstadt von Zürich.
Die Pestalozzistrasse ist geprägt von Baumeister-
architektur Ende des 19. Jahrunderts. Die kompakten klaren Baukörper sind geschmückt mit archiektonischen Motiven verschiedenster Epochen und stehen mal giebel-, mal traufseitig zur Strasse.

Volumetrie
Das Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1940 steht in seiner heutigen Form als Fremdkörper im von Baumeister-
architektur um 1900 geprägten Fluntern. Im Zuge der energetischen Sanierung wird dem Gebäude ein gänzlich neuer Ausdruck verliehen, welcher sich einerseits in das Quartier einfügt, andererseits eine selbstsichere Eigenständigkeit erhält.
Durch die Adaption leitender architektonischer Motive wie Mittelrisalit und Steildach wird eine Analogie zu den umgebenden Gebäuden hergestellt, jedoch gleichzeitig eine zeitgenössische Formensprache antizipiert. Durch die mittige Überhöhung des Hauses und deren Vertikalität wird die Strassenseite klar als Front erkennbar.

Grundriss
Die bestehenden Dielenwohnungen werden innerhalb der gegebenen Struktur an heutige Wohnstandards angepasst und mittels geringfügiger, jedoch präziser Eingriffe in ihrer Charakteristik verstärkt. Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss wird auf eine Zusammenlegung von Räumen, zu Gunsten der gegebenen Wohn-Typologie verzichtet. Im 2. Obergeschoss wird die Wand zwischen den gartenseitig gelegenen Wohn- und Essräumen entfernt, da sich hier durch die Untersicht des neuen Dachs eine räumliche Zonierung einstellt. Lediglich die Räume werden überhöht, welche dem dauernden Aufenthalt dienen, um die szenografische Wirkung dieser zu stärken. Während Küche und Wohn-/Essräume neu bis unters Dach reichen, bleibt in den übrigen Räumen die heutige Raumhöhe bestehen; der entstehende Binnenraum zwischen Bestand und neuem Dach wird zur Leitungsführung verwendet, wodurch ein konzentriertes Austreten dieser gewährleistet werden kann. Dem Dach wird eine Terrasse mit Blick vom Limmattal, über den See bis in die Alpen eingeschrieben.

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